Auf viel Zuspruch ist der „Zweite Osnabrücker Workshop Interdisziplinäre Intensivmedizin“ des Klinikums Osnabrück gestoßen. Bei der zweitägigen Fortbildungsveranstaltung, die jetzt vom Intensivmedizinischen Zentrum am Klinikum angeboten wurde, liefen Vorträge und Trainingsangebote, die von zahlreichen Ärzten und Pflegekräften aus den Krankenhäusern in der Region genutzt wurden, um ihr intensivmedizinisches Wissen zu vertieften und sich neue Kenntnisse und praktische Fertigkeiten für den klinischen Alltag auf Intensivstationen anzueignen.
Unter anderem wurden in den Vorträgen jeweils in fächerübergreifender Sichtweise Themen wie extrakorporale Herzunterstützungssysteme, Hirndruckmanagement, Sepsistherapie und das komplexe diagnostische und therapeutische Vorgehen bei akuten Abdomen behandelt. Weiterer Bestandteil waren Kleingruppen-Workshops, in denen etwa nichtinvasive Beatmung, der Einsatz moderner Herzunterstützungssysteme und die Röntgenthoraxbefundung bei Intensivpatienten vermittelt wurde.
Als Besonderheit liefen Trainingsangebote im Simulationszentrum der Klinikums-Akademie. In diesen Schulungen konnte unter nachgestellten echten Bedingungen das Atemwegsmanagement und die bettseitige Sonographie unter fachkundiger Anleitung geübt werden. Auch zu speziellen Operationsverfahren wurden Workshops angeboten.
Die Veranstaltung wurde in fächerübergreifender Zusammenarbeit des Intensivmedizinischen Zentrums Osnabrück von Anästhesie-Chefarzt PD Dr. Peter Teschendorf, Kardiologie-Chefarzt PD Dr. Carsten Schneider, Prof. Dr. Rainer Dziewas, Chefarzt der Klinik Neurologie und neurologische Frührehabilitation, sowie Thomas Schöne, Pflegedienstleitung der Intensiveinheiten, ausgerichtet. Die eigentliche Organisation wurde von Dr. Sonja Kumpf und Dr. Volker Schulte (Klinik für Neurologie) übernommen. Als Referenten und in den Workshops waren zahlreiche weitere Spezialisten wie Neurochirurgie-Chefarzt Prof. Dr. Walter Stummer, Innere-Medizin-Chefarzt PD Dr. Johannes Rey sowie PD Dr. Jürgen Tepel, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, beteiligt. Besonders bewegend war der Vortrag von Arne Trumann über seine eigenen Erfahrungen als Sepsispatient im künstlichen Koma.