Die onkologische Pflegeberatung ist eine fachliche Beratung von Patienten und Angehörigen, durchgeführt durch eine onkologische Pflegefachperson. Eine Krebsdiagnose betrifft den Patienten und sein soziales Umfeld. Durch die Komplexität der Onkologie stellen sich häufig viele Fragen erst nach Feststellung der Erkrankung. An dieser Stelle kommt die onkologische Pflegeberatung ins Spiel. 

Wir bieten nicht nur fachliche Gespräche an, sondern haben auch eine Vermittlerfunktion. So arbeiten wir eng mit anderen Berufsgruppen wie Ärzten, Psychoonkologen, Sozialdienst, Physiotherapie, Diabetesberatung, Ernährungsberatung, Wund- und Stomamanagement und Seelsorge zusammen, ermitteln den Bedarf der Patienten und stellen den Kontakt her. Die Themen der fachlichen Gespräche sind vielfältig. Sie können sich etwa um den Ablauf und Verlauf der Therapie oder die Behandlung drehen. Hier geht es oft um die Nebenwirkungen, die durch eine Chemotherapie oder Bestrahlung ausgelöst werden können. Dazu gehören zum Beispiel Haarausfall, Mundschleimhautentzündungen, Übelkeit, Erbrechen sowie Infektanfälligkeit und wie man diese Nebenwirkungen positiv beeinflussen kann. Alle Fragen rund um den Port, therapiespezifischer Medikamentenein-nahme, und nachstationäre Versorgung, können besprochen werden. Das pflegerische Erstgespräch auf den Stationen wird ebenfalls von der onkologischen Pflegeberatung geführt.

Die onkologische Pflegeberatung wurde 2019 im Klinikum Osnabrück etabliert und anfangs einmal wöchentlich durchgeführt. Da die Gespräche von Anfang an sehr gut angenommen wurden, wollten wir das Angebot erweitern. Das Team der onkologischen Pflegeberatung berät Sie montags bis freitags von 8.00-16.00 Uhr. Abgedeckt sind die Fachbereiche der Onkologie, Allgemeinchirurgie, Gynäkologie, Neurochirurgie, Gastroenterologie sowie der Bereich der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Auf den jeweiligen Stationen kann der Kontakt über das Pflegepersonal oder die Ärzte hergestellt werden. Ambulant sind wir telefonisch, sowie per Mail zu erreichen. Außerhalb der Beratungszeiten kann der Kontakt über die Station 01/02 (0541 405-1010/-1020) hergestellt werden. Dies ermöglicht eine dauerhafte Erreichbarkeit des Teams.