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Dysphagiezentrum Münster-Osnabrück – dyMOS

Herzlich willkommen auf der Homepage des Dysphagiezentrum Münster-OSnabrück (DyMOS)

In unserem überregionalen Dysphagiezentrum arbeiten Ärzte verschiedener Fachrichtungen (u.a. Neurologie, Gastroenterologie, Visceralchirurgie, Geriatrie, Radiologie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie), Logopäden, Ernährungstherapeuten und Diätassistenten des Klinikums Osnabrück und des Universitätsklinikums Münster interdisziplinär zusammen.

Im Rahmen unseres Dysphagiezentrums beschäftigen wir uns mit

  • der Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen (DyMOSKlinik), 
  • der Weiterbildung von Dysphagieexpertinnen und -experten (DyMOSAkademie)
  • der Erforschung von Ursachen und Folgen von Schluckstörungen sowie von neuen Behandlungsmöglichkeiten (DyMOSForschung).

Kontakt Standort Osnabrück

Patienten-Anmeldung:

Tel: 0541 405 - 6500
Bitte Ziffer 3 wählen
E-Mail: dymos@klinikum-os.de

24/7 Arzt-zu-Arzt-Hotline: 

Tel: 0541-4053344

 

 

 

 

 

DyMOS Klinik

Hintergrund

Schlucken ist eine lebenswichtige Funktion. Der Schluckakt dient dem Transport von Speichel und Nahrung von der Mundhöhle, durch den Rachen und die Speiseröhre bis in den Magen. Durch einen rechtzeitigen Verschluss des Kehlkopfeingangs werden während der Nahrungspassage durch den Rachen die Atemwege vor dem „Verschlucken“ (Aspiration) geschützt. An der Steuerung und Ausführung des Schluckaktes sind mehrere Bereiche im Großhirn und Hirnstamm, eine Vielzahl von Hirnnerven und mehr als 25 verschiedene Muskeln beteiligt. 

Eine Störung des Schluckaktes wird als Dysphagie bezeichnet. Schluckstörungen können infolge vieler Erkrankungen auftreten wie z. B.:

  • Schlaganfall 
  • Tumoren der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes, der Speiseröhre und des Magens
  • Schädelhirntrauma
  • Entzündliche und degenerative Erkrankungen des Nervensystems ( z.B. Morbus Parkinson, Amyotrophe Lateralsklerose)
  • Gastro-Ösophagealer Refluxerkrankung
  • Motilitätsstörungen der Speiseröhre (Achalasie, diffuser Ösophagusspasmus)
  • Divertikel der Speiseröhre
  • Erkrankungen der peripheren Nerven mit Beteiligung der Hirnnerven
  • Critical-Illness Neuro-/Myopathie
  • Muskelerkrankungen 
  • Hirntumoren

 

Dysphagien können zu einer Vielzahl von Beschwerden und Komplikationen führen, wie z.B.:

  • Vermeiden bestimmter Nahrungsmittel und -konsistenzen
  • Schwierigkeiten bei der Einnahme von Medikamenten
  • Verbleiben von Nahrungsresten nach dem Schlucken im Mundraum oder Rachen
  • Sofortiges Erbrechen nach Flüssigkeits- oder Speiseaufnahme
  • Gefühl des „Steckenbleibens“ von Nahrung im Halsbereich oder hinter dem Brustbein
  • Räuspern, Husten oder Atemnot während des Essens oder kurz danach
  • orale Regurgitation des Bolus
  • Austreten von Speise oder Flüssigkeiten aus der Nase
  • Ungewollter Gewichtsverlust
  • Wiederkehrende Atemwegsinfektionen

 

Diagnostik

DyMOS bietet Patienten mit Schluckbeschwerden oder Schluckstörungen eine individualisierte, interdisziplinäre Diagnostik zur Charakterisierung, Schweregradeinschätzung und Therapieplanung an. Das multiprofessionelle Team des DyMOS beurteilt die Untersuchungsergebnisse und erstellt im Rahmen von regelmäßigen Fallkonferenzen Empfehlungen für das weiterführende diagnostische und therapeutische Vorgehen.

Im Einzelnen stehen u.a. folgende Methoden und Verfahren zur Verfügung:

  • Ausführliche Erhebung der Kranken- und Beschwerdegeschichte
  • Klinische Schluckuntersuchung
  • Differenziertes Ernährungsassessment
  • Endoskopische Schluckuntersuchung (FEES = Flexible Endoscopic Evaluation of Swallowing)
  • Hochauflösende Manometrie (HRM = High Resolution Manometrie)
  • Ösophago-Gastro-Duodenoskopie
  • 24-h-ph-Metrie
  • Röntgenkinematographie (VFSS = Videofluoroscopic Swallowing Study)
  • Neurophysiologische Diagnostik
Therapie

DyMOS bietet eine Vielzahl von sowohl langjährig etablierten als auch neuen Therapieverfahren zur Behandlung von Schluckstörungen an. Diese Therapien werden je nach klinischer Konstellation im Rahmen einer ambulanten oder stationären Behandlung durchgeführt. Die Therapieverfahren umfassen u.a.:

  • Funktionelle Dysphagietherapie 
  • Expiratory Muscle Strength Training (EMST)
  • Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)
  • Pharyngeale Elektrische Stimulation (PES)
  • Endoskopische Dilatation der Speiseröhrenmuskulatur
  • Endoskopische Myotomie der Speiseröhrenmuskulatur (POEM)
  • Endoskopische Behandlung von Tumoren der Speiseröhre
  • Antirefluxoperation (Hiatoplastik, Fundoplikatio)
  • Ernährungsberatung und Erstellung eines Ernährungsplans
  • Chirurgische und nicht-chirurgische Behandlung von Tumoren der Mundhöhle und des Rachens

 

TEAM

Prof. Dr. med. Rainer Dziewas

Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation

Regina Hilbrink, MA

Logopädie

Hon. Prof. Dr. med. Dieter Lüttje

Klinik für Geriatrie und Palliativmedizin

Daniel Obermeyer

Diätetik, Küchenleitung

PD Dr. med. habil. Johannes Rey

Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Diagnostische und interventionelle Endoskopie, Diabetologie und Ernährungsmedizin

PD Dr. med. Jürgen Tepel

Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie

Prof. Dr. med. Bernd Tombach

Röntgen- und Strahlenklinik

PD Dr. med. Dr. dent. Kai Wermker

Klinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Zentrum für dentale Implantologie, plastisch-ästhetische Gesichtschirurgie