Hochauflösende Ultraschallgeräte in Kombination mit Endoskopen gewinnen seit Jahren insbesondere bei der Diagnostik und Behandlung von Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen an Bedeutung. Mit diesen hochsensiblen Geräten können Veränderungen im Millimeterbereich besonders gut entdeckt und charakterisiert werden. So nimmt diese Technik für Patienten mit akuten oder chronischen Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, ebenso wie für Tumorerkrankungen in diesem Bereich eine herausragende Rolle ein. In der Kombination mit Röntgenstrahlung gelingt es mit diesem Verfahren aber auch therapeutisch neue Horizonte in der minimalinvasiven Behandlung bei Tumorerkrankungen zur erschließen. Patienten mit bösartigen Erkrankungen der Gallenwege oder der Bauchspeicheldrüse erhalten im Rahmen ihrer multimodalen Therapien neben Chemotherapeutika auch operative Therapien. Operative Therapien führen fast immer zu einer Veränderung der Anatomie. Bei im Verlauf wieder auftretenden Tumoren, sogenannten Tumorrezidiven, kann dann der Galleabfluss behindert und somit weitere onkologische Therapieverfahren behindert werden. In der Kombination aus innerem Ultraschall und Röntgenstrahlung gelingt es mit der Endosonographie die Galle dennoch ab zu leiten und den Patienten Therapiefähigkeiten zu erhalten. Ein erhöhter Gallefarbstoff (Bilirubin) im Blut beeinträchtigt zudem auch die Lebensqualität. Durch die endosonographische Behandlung können wird somit auch zum Erhalt der Lebensqualität in diesen Situationen beigetragen.