A + A+ A++

SCHRIFTGRÖSSE ÄNDERN

Zum Ändern der Schriftgröße verwenden Sie bitte die Funktionalität Ihres Browsers. Die Tastatur-Kurzbefehle lauten folgendermaßen:

  • [Strg] - [+] Schrift vergrößern
  • [Strg] - [-] Schrift verkleinern
  • [Strg] - [0] Schriftgröße Zurücksetzen

Stellungnahme zum NOZ-Artikel vom 28.03.2020 „Müssen Ärzte bald entscheiden, wer überlebt?“

Stellungnahme NOZ-Artikel

Stellungnahme von Geschäftsführung, ärztlichen und pflegerischen Vertretern im Krisenstab und in Abstimmung mit dem Klinischen Ethikkomitee:
 
Es war und ist Standard in der Medizin, über Einleitung oder Fortsetzung von Behandlungsmaßnahmen patientenindividuell und in Absprache mit den an der Behandlung Beteiligten zu entscheiden.  Hierbei werden die grundsätzliche Indikation, die individuelle Situation von Patient*en und deren (mutmaßlicher) Wille einbezogen. Die Pflege unterstützt den Entscheidungsprozess durch wichtige Zusatzinformationen und ihre Erfahrung. Für Situationen, in denen zusätzlicher Beratungsbedarf individuell oder grundsätzlich besteht, ist am Klinikum ein gut arbeitendes Klinisches Ethikkkomitee etabliert.


Auch der Krisenstab hat sich in Anbetracht der Corona-Pandemie auch mit ethischen Fragen befasst.
1.   Es  gibt, auch nach aktuellen Stellungnahmen von relevanten medizinischen Fachgesellschaften, in der jetzigen Situation und auch perspektivisch für das Klinikum keinen Grund, von bestehenden Ethikgrundsätzen und Verfahren abzuweichen.


2.   Intensivkapazitäten stehen aufgrund zeitgerechter Entscheidungen auch unter Berücksichtigung fest zugesagter Materiallieferungen durch das Land und den Bund für die aktuelle Situation und auch für weitere Entwicklungen in größerer Zahl zur Verfügung.


3.   Es ist sicher richtig, dass wir in der weiteren Entwicklung von gewissen Personalstandards werden abweichen müssen. Dies ist aber seit Wochen bekannt. Am Klinikum haben wir eine große Zahl von Mitarbeitenden für einen Einsatz in IMC oder Intensivbereich vorbereitet und geschult.


4.   Sollte sich gegen alle Erwartung die Situation erheblich verändern, sind wir natürlich auch für Fragen eines Katastrophenfalles vorbereitet.  Hier würden aber im Vorfeld alle Mitarbeitenden umfassend über Entscheidungen informiert, natürlich auch über persönliche Unterstützungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen.
 
Wir sind sicher, dass wir auch für weitere Entwicklungsschritte gut vorbereitet sind und dass wir alle gemeinsam Patient*en, die sich uns anvertrauen, eine sachgerechte Behandlung im Klinikum Osnabrück anbieten können.
 
Geschäftsführung, Ärztliche Direktion und Pflegedirektion für Krisenstab und Klinisches Ethikkomitee des Klinikums Osnabrück

Corona


PRESSEKONTAKT

Silvia Kerst 
Leitung Marketing/Kommunikation
Telefon: 0541- 405-5100 
Mobil:   0176 103 601 26 
E-Mail: silvia.kerst@klinikum-os.de 

Folgen Sie uns auch bei: