Schluckstörungen können vielfältige Ursachen haben. Eine besondere Ursache für Schluckstörungen ist das sogenannte Zenkerdivertikel. Hierbei handelt es sich um eine Schleimhautaussackung im Halsbereich der Speiseröhre. Die Beschwerden reichen von Globusgefühl bis zum regelmäßigen Erbrechen von Nahrung bereits während des Schluckaktes. Die Diagnose wird häufig mittels Endoskopie gestellt, kann aber auch durch eine Röntgenschluckuntersuchung festgestellt werden. „Wenn wir ein Zenkerdivertikel feststellen, können wir endoskopisch schnell und sicher helfen. Der Eingriff dauert eine halbe Stunde und führt unmittelbar zu einer Beschwerdebesserung, oder sogar zur vollständigen Normalisierung des Schluckaktes“, berichtet der Chefarzt der Medizinischen Klinik II, Privatdozent Dr. Johannes Rey. Für den Eingriff ist keine Narkose notwendig. Wie bei anderen endoskopischen Untersuchungen erfolgt die Zenkerdivertikulotomie in einer Sedierung.