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Neuigkeiten aus der Medizinischen Klinik I (Klinik für Kardiologie, Angiologie, Rhythmologie und Intensivmedizin) des Klinikums Osnabrück

Seit dem vergangenen Jahr hat das Klinikum Osnabrück eine zertifizierte Schwerpunktklinik für Patientinnen und Patienten mit einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz). Damit hat das Klinikum Osnabrück eine neue Versorgungsstufe erreicht und ist somit das erste Krankenhaus in der Stadt mit einer zertifizierten Heart-Failure-Unit (HFU), die innerhalb eines Jahres entstanden ist.

Durch eine Kooperation zwischen der Klinik für Kardiologie des Klinikums Osnabrück und der Klinik für Herzchirurgie der Schüchtermann Klinik in Bad Rothenfelde konnte ein überregionales Schwerpunktzentrum erschaffen werden, das ein lückenloses Behandlungskonzept mit allen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten für unsere Patientinnen und Patienten mit einer Herzinsuffizienz bietet.

So können weitere Therapieschritte, die erforderlich sind, interdisziplinär mit verschiedenen Spezialisten besprochen, geplant und festgelegt werden. Des Weiteren wird eine engere Verzahnung zwischen Hausärzten, Kardiologen, speziell ausgebildeten Fachkräften (sog. „Heart Failure Nurses“) und den Kliniken gewährleistet, um eine noch bessere Behandlung, Versorgung und Anbindung von Patienten und Patientinnen mit einer Herzinsuffizienz zu gewährleisten.

Für zuweisende Ärzte steht eine 24h - Einweiser - Hotline unter der Telefonnummer 0541-405-606412 zur Verfügung, um eine ständige Erreichbarkeit zu garantieren.

Aber was ist eine „Herzinsuffizienz“ genau: Bei einer Herzinsuffizienz -umgangssprachlich auch als Herzschwäche bezeichnet ist der Herzmuskel zu schwach oder zu versteift um genug Blut in den Körperkreislauf zu pumpen und somit die Organe ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Es kommt zu einem Rückstau des-  Blutes und somit zu Wassereinlagerungen (Ödemen) in Beinen, Bauchraum, Lunge oder den Halsvenen. Patienten mit einer Herzinsuffizienz sind daher schneller abgeschlagen, kraftlos, müde und bekommen schlechter Luft.

In Deutschland gehört die Herzinsuffizienz zu den häufigsten Diagnosen für eine stationäre Einweisung in ein Krankenhaus. Die Betroffenen müssen meist innerhalb der ersten 30 Tage nach erfolgreicher Behandlung erneut stationär aufgenommen werden. Um das zu verhindern, ist eine enge Verzahnung mit den ambulant tätigen ärztlichen Kollegen wichtig. Von der Herzinsuffizienz betroffen sind rund vier Millionen Menschen in der Bundesrepublik. Das Krankheitsbild zählt zu den zehn häufigsten Todesursachen.

 

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