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Minimalinvasive Techniken geübt: „Rollender Operationssaal“ auf dem Finkenhügel

Für eine Schulung von Ärzten in Operationstechniken war im Juni wieder das „Mobile Lab“ zu Gast am Klinikum. In dem vollausgestatteten Operationssaal in einem Lkw-Anhänger wurden minimalinvasive Operationstechniken an Knie und an der Schulter an Humanpräparaten geübt, also für medizinische Zwecke gespendeten Körperteilen. Die Schulungen werden in Zusammenarbeit mit dem Medizintechnik-Konzern Arthrex jährlich direkt am Klinikum angeboten.

Das Unternehmen stellt das mit zwei Operationsplätzen eingerichtete Spezialfahrzeug und die Präparate zur Verfügung, wobei alle modernen Instrumente und Bildübertragungstechniken vorhanden sind, die bei solchen Eingriffen eingesetzt werden. Die Schulungen werden von der Klinik für Orthopädie und Sportmedizin des Osnabrücker Zentrums für muskuloskelettale Chirurgie (OZMC) am Klinikum angeboten, der bekannte Sportarzt Privatdozent Dr. Casper Grim organisiert sie. Diesmal wurden unter Anleitung von Grim sowie von Dr. Erik Scheuer und Dr. Marcus Hübner, die ebenfalls zum Team der Orthopädie gehören, alles in allem etwa 20 Ärzte in dem rollenden Operationssaal geschult. „Junge Ärzte konnten sich mit den Techniken vertraut machen und für erfahrene Kollegen bestand die Gelegenheit, ihre Kenntnisse zu vertiefen“, so Grim.

Wie Grim, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Sportmedizin, erläutert, werden Operationstechniken in der Aus-/Weiterbildung von Medizinern erst an Modellen aus Kunststoff geübt und später an Humanpräparaten. Durch eine gute Zusammenarbeit mit dem Medizintechnik-Unternehmen könnten die Schulungen regelmäßig auf dem Finkenhügel – also direkt am Standort des Klinikums – organisiert werden. „Solche Übungsmöglichkeiten bestehen sonst bei Fortbildungen oder in speziellen Einrichtungen wie beispielsweise auch bei Arthrex in München, aber es lässt sich vielfach nur schwierig in den Alltagsbetrieb integrieren, das Personal dafür freizustellen. Für uns ist es von großem Vorteil, dass wir die Schulungen hier anbieten können – dadurch können sich mehr Kollegen daran beteiligen.“

Das „Mobile Lab“ kommt einmal jährlich nach Osnabrück, die Zusammenarbeit läuft bereits seit 2014. Wie Lars Schäfer von Arthrex erklärt, stellt das Medizintechnik-Unternehmen vier derartige Schulungsfahrzeuge zur Verfügung, die europaweit im Einsatz sind und noch ein weiteres in England – sie stehen fast jeden Tag an einem anderen Krankenhaus und seien sehr begehrt. Die Fahrzeuge sind mit zwei voll funktionsfähigen Operationsplätzen samt Instrumenten, Kameras und Monitoren ausgestattet. „Sie sind auf dem neuesten technischen Stand eingerichtet und deswegen auch gut geeignet, sich als erfahrener Operateur beispielsweise mit neuen Instrumenten und Techniken vertraut zu machen.  Arthrex greift zudem Anregungen der Operateure aus den Schulungen in der Weiter- oder Neuentwicklung von Instrumenten auf“, so Grim. „Das Unternehmen stellt uns das Fahrzeug kostenlos zur Verfügung und es sind keine Verpflichtungen damit verbunden. Auch in dieser Beziehung sind wir sehr dankbar und es ist sehr sinnvoll, dass wir das ,Mobile Lab‘ nutzen können – Fortbildungen und andere Schulungen sind sonst vielfach mit Gebühren verbunden.“

 

Bild:

Schulung im „Mobile Lab“ mit Chefarzt Privatdozent Dr. Casper Grim (4. v. li.) und Dr. Erik Scheuer (2. v. li.). In dem Fahrzeug können an zwei Operationsplätzen die Handhabung von Instrumenten und spezielle Techniken geübt werden.

Fotograf: Jens Lintel

OZMC


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