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Klinikum Osnabrück auf dem Weg zum Magnetkrankenhaus

Klinikum Osnabrück auf dem Weg zum Magnetkrankenhaus: Zum Start des Projekts „Magnet4Europe“ wurde eine Esche an der Zufahrt des Krankenhauses gepflanzt. Geschäftsführung, Ärztliche Direktion, Pflegedirektion und zahlreiche Mitarbeitende freuten sich mit Projektleiterin Dr. Nadine Steckling-Muschack über den Auftakt des Kulturwandel-Programms. Fotograf Jens Lintel

Das Klinikum Osnabrück möchte noch attraktiver als Arbeitgeber werden und sich gleichzeitig noch ansprechender auch für Patientinnen und Patienten aufstellen. Mit diesem Ziel beteiligt sich das Haus am europaweiten Projekt „Magnet4Europe“, bei dem sich 73 Kliniken in sechs Ländern, davon 20 in Deutschland, zu sogenannten „Magnetkrankenhäusern“ weiterentwickeln wollen. Geleitet wird dieses Projekt im Klinikum vom „Magnetteam“. Das sind Frau Dr. Nadine Steckling-Muschack (Stabsstelle Magnetkrankenhaus), Jürgen Kleinschmidt (Pflegedirektor) und Anja Pope (stellv. Pflegedirektorin).

Zum symbolischen Start wurde nun an der Zufahrt zum Klinikum ein Baum gepflanzt – eine Esche, also ein grünes Symbol für den Wandel. Wie Dr. Nadine Steckling-Muschack erklärt, soll das Projekt einen umfassenden Kulturwandel bewirken, der sich bis in alle Ebenen des Umgangs unter den Mitarbeitenden und mit Patientinnen und Patienten auswirkt. 

Die Häuser wollen in dem Projekt besonders die Qualität und die Professionalität der Pflege sowie die Patientensicherheit noch weiter verbessern. Dadurch wollen sie im Ergebnis Patienten und Mitarbeitende "magnetisch" anziehen. Bausteine des Projekts sind etwa ein höherer Akademisierungsgrad unter den Pflegefachpersonen, mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten, Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Prozesse sowie die Erhöhung des Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz. 

In den USA wird seit den Zeiten des Pflegepersonalmangels in den 1980ern auf wissenschaftlicher Basis das Magnet-Konzept entwickelt. Darin sind Erfolgsfaktoren zusammengefasst, die die besten Krankenhäuser der Welt von anderen Krankenhäusern unterscheiden. "Dies ist der Goldstandard unter den Zertifizierungen für Krankenhäuser", so Anja Pope. Diese Krankenhäuser zeichnen exzellente Arbeitsbedingungen und exzellente Leistungen am Patienten aus. Mit dem Konzept wurden in den USA sehr gute Erfahrungen gemacht und dies soll nun über das Projekt “Magnet4Europe“ auch in Europa und insbesondere für das Klinikum Osnabrück genutzt werden. 

Zurzeit sind weltweit 561 Kliniken als Magnetkrankenhäuser ausgezeichnet, die meisten in den USA und erst zwei in Europa – in Antwerpen (NL) und Nottingham (GB). Unter den Häusern in Deutschland, die sich nun an dem Projekt beteiligen, sind etwa die Unikliniken Münster, Düsseldorf, Heidelberg, Tübingen und Hamburg-Eppendorf und das Deutsche Herzzentrum in München. Um Erfahrungen auszutauschen, werden die Krankenhäuser in dem Projekt jeweils von einer Partnerklinik in den USA begleitet. Partner des Klinikums Osnabrück ist das University of Pittsburgh Medical Center Hamot (UPMC) in Erie (Pennsylvania). Die Zusammenarbeit sieht Austauschbesuche vor und besteht schon jetzt aus enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit. 

Wie Dr. Steckling-Muschack erklärt, startete das Projekt nun mit einer Analyse der Strukturen und Arbeitsweisen und dem Ausloten von Stärken und Schwächen. In den nächsten Schritten werden Arbeitsgruppen gebildet, die sich beispielsweise mit einer Weiterentwicklung der Pflegequalität, der Verbesserung der Zusammenarbeit oder Begleitung von Mitarbeitenden befassen. Fernziel ist es, eine Zertifizierung als „Magnetkrankenhaus“ zu erlangen. "Als größtes Haus der Region müssen wir den Takt angeben und die Maßstäbe setzen und das in allen Bereichen. Das war schon immer so und das muss auch so bleiben", ergänzt Jürgen Kleinschmidt.

Um das Projekt bei den Mitarbeitenden bekannt zu machen, wurden unter den Mitarbeitenden der ersten Umfrage von „Magnet4Europe“ vier Ballonfahrten verlost. Die Personen, die gewonnen hatten, durften nach dem Baumpflanzen als „Magnetbotschafter“ in einem Heißluftballon vom Flughafen Atter abheben und konnten bei der Ballonfahrt auch ihren Arbeitsplatz einmal von ganz weit oben bewundern.

News-Kategorie Magnet4Europe


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