A + A+ A++

SCHRIFTGRÖSSE ÄNDERN

Zum Ändern der Schriftgröße verwenden Sie bitte die Funktionalität Ihres Browsers. Die Tastatur-Kurzbefehle lauten folgendermaßen:

  • [Strg] - [+] Schrift vergrößern
  • [Strg] - [-] Schrift verkleinern
  • [Strg] - [0] Schriftgröße Zurücksetzen
mit herz
und verstand
Der Mensch
im Fokus
mit kompetenz
und Erfahrung
ihr feedback
bringt uns weiter

CHEFARZT (W/M/D) KLINIK FÜR GERIATRIE UND PALLIATIVMEDIZIN

(STUDENTISCHE) AUSHILFSKRÄFTE (M/W/D) FÜR DIE DURCHFÜHRUNG VON CORONA-ABSTRICHEN

GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGER (M/W/D) IN DER DIALYSE

Alle Stellenangebote

 


Jobticker

HERZLICH WILLKOMMEN IM ENDOPROTHETIKZENTRUM

In vielen Bereichen der Medizin hat sich gezeigt, dass durch Bildung von Zentren für bestimmte Erkrankungen deutlich bessere Behandlungsergebnisse erreichen lassen. So wurde auch im Bereich der Versorgung mit Kunstgelenken begonnen, sogenannte Endoprothik Zentren zu gründen. Um als Endoprothetikzentrum zugelassen zu werden, muss eine Klinik Qualitätsstandards in der Patientenbetreuung und der operativen Versorgung erfüllen. Durch die zu erfüllenden Kriterien sollen die Operation und die Patientenversorgung auf höchstem Niveau erfolgen und den Patienten maximale Sicherheit bieten. Anhand dieser Kriterien kann zusätzlich festgelegt werden, ob das Endoprothetikzentrum ein Basiszentrum oder ein Zentrum der Maximalversorgung ist.

Kontakt

Vorzimmer Prof. Dr. M. Engelhardt
Telefon: 0541 405 – 6201
Telefax: 0541 405 – 6299
Mo, Di, Do, Fr 8:00 – 12:30 Uhr
Mi 8:00 – 14:30 Uhr

Dr. Jürgen Apel
Endoprothethik-Sprechstunde
Dienstags 8.00-16.00 Uhr
Telefon: 0541 405 – 6670
Telefax: 0541 405 – 6679
E-Mail: mvz.chirurgie@klinikum-os.de

 

 

 

 

 

Unsere Leistungen

  • Das Team der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie führt jährlich mehrere hundert Operationen zur Erstimplantation oder zum Wechsel eines Kunstgelenks an Knie und Hüfte durch
  • Sämtliche Hauptoperateure sind Fachärzte für Orthopädie oder Orthopädie und Unfallchirurgie und tragen die Zusatzbezeichnung „Spezielle Orthopädische Chirurgie“
  • Ärzte, Pflegepersonal und Physiotherapeuten haben langjährige Erfahrung bei der Behandlung von Patienten mit Kunstgelenken
  • Für alle Operationen sind Standardprozeduren erfasst
  • Die Klinik verfügt über mehrere, langjährige erprobte Gelenksysteme, die bei der Erstimplantation und Wechseloperationen verwendet werden können
  • Der gesamte Behandlungsablauf wird erfasst; als Teilnehmer am Endoprothesenregister Deutschland werden die Ergebnisse gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet.

Das Team von Prof. Dr. Martin Engelhardt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie behandelt operativ und konservativ ein äußerst breites Spektrum an Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Die Versorgung erfolgt auf zwei regulären Stationen und in der Privatklinik sowie mit zwei Überwachungs- und fünf Intensivbehandlungsbetten. Wenn notwendig, werden z.B. schwerstverletzte Patienten zusammen mit den Kliniken für Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie den weiteren chirurgischen Kliniken des Hauses versorgt. Patienten mit Tumorerkrankungen werden interdisziplinär mit den Kollegen der Klinik für Hämatologie und Onkologie versorgt.

ENDOPROTHESENREGISTER (EPRD)

Als Endoprothetikzentrum nimmt das Klinikum Osnabrück zugleich am Endoprothesenregister Deutschland teil. In diesem Register werden die Daten der teilnehmenden Kliniken pseudonymisiert erfasst und unter bestimmten Gesichtspunkten ausgewertet. Damit wird es möglich sein zu ermitteln, wie lange neu implantierte Endoprothesen halten und warum eine Wechseloperation notwendig ist. So kann untersucht werden, warum Prothesen besonders kurz oder lange halten und welche Gründe dafür verantwortlich sind. Die Ergebnisse des Endoprothesenregisters werden regelmäßig veröffentlicht und können damit die Patientenversorgung positiv beeinflussen. Die Teilnahme am Endoprothesenregister ist für jeden Patienten freiwillig. Deshalb werden wir Sie vor Ihrer Operation auch hierüber informieren.

HÜFTGELENKSERSATZ (HÜFTGELENKSENDOPROTHESE)

Das natürliche Hüftgelenk besteht aus zwei Teilen, der knöchernen Pfanne (Acetabulum) am Beckenknochen, sowie dem Hüftkopf und dem Schenkelhals als oberem Ende des Oberschenkelknochens. Sowohl Hüftkopf als auch Pfanne sind von einer Knorpelschicht bedeckt und von einer Gelenkkapsel umgeben. Im gesunden Hüftgelenk können beide Gelenkpartner sich reibungsarm gegeneinander bewegen. Verschiedene Erkrankungen oder Verletzungen können dazu führen, dass die Knorpelschicht zunehmend zerstört und schließlich aufgebraucht wird (Gelenkverschleiß, Arthrose). Dies führt zu einer deutlich eingeschränkten und schmerzhaften Beweglichkeit. Es ist möglich, das erkrankte Hüftgelenk zu entfernen und ein künstliches Gelenk (Endoprothese) einzubauen. Auch bei Brüchen des Schenkelhalses kann es notwendig werden, ein künstliches Hüftgelenk zu verwenden. Bevor eine geplante Operation stattfinden kann, werden Messaufnahmen angefertigt und am Computer die zu erwartende Größe der Hüftprothese ausgemessen. Das künstliche Hüftgelenk besteht aus der Metallpfanne mit einer Einlage (Inlay) aus Kunststoff, dem Schaft aus Metall mit einem Kopf aus Metall oder Keramik. Die Befestigung von Pfanne und Schaft im Knochen kann ohne Knochenzement erfolgen, teilweise mit Zement (Hybrid) oder Schaft und Pfanne werden in den Knochen zementiert. Der grundlegende Ablauf der Operation bleibt jedoch immer der gleiche, unabhängig von der Art der Befestigung.

Bei der Operation wird zunächst das alte Hüftgelenk entfernt. Das bedeutet, dass Hüftkopf und Schenkelhals entfernt werden. Ebenso werden die Knorpelreste in der alten Hüftpfanne entfernt und der Knochen angerauht, bis eine künstliche Pfanne dort guten Halt finden kann. Diese Metallpfanne kann eingerückt oder eingeschraubt werden. In diese Pfanne wird das Kunststoffinlay eingelegt. Dann wird der Innenraum des Oberschenkelknochens vorbereitet und der künstliche Schaft eingebracht, auf den zum Schluss der Kopf aufgesetzt wird.

Nach der Operation erfolgt die weitere Behandlung auf der Station mit täglichen Visiten durch unsere Ärzte. Es wird Ihnen unter physiotherapeutischer Anleitung beigebracht, wie sie sich mit ihrem neuen Gelenk verhalten müssen. Es werden zudem Bewegungs- und Kräftigungsübungen durchgeführt. Sie werden lernen, sich mit verschiedenen Gehhilfen (Gehwagen, Rollator, Unterarmgehstützen) zu bewegen, bis Sie schließlich an Unterarmgehstützen sicher unterwegs sind, damit Sie von einer Reha im Anschluss auch profitieren können. Unser Sozialdienst kümmert sich um eine zeitnahe weitere ambulante oder stationäre Behandlung.

KNIEGELENKSERSATZ (KNIEGELENKSENDOPROTHESE)

Das gesunde Kniegelenk verbindet Ober- und Unterschenkel. Die Stabilität des Kniegelenks wird durch den Bandapparat (Kreuzbänder und Seitenbänder) gesichert und durch die umgebende Muskulatur gestützt. Vor dem Kniegelenk verläuft die Kniescheibe in einer Rinne auf dem Oberschenkel. An der Kniescheibe endet der große Beinstrecker, darunter ist die Kniescheibe mit der Patellasehne mit dem Schienbein verbunden. Die Gelenkflächen von Oberschenkel, Kniescheibe und Schienbein sind mit Knorpel überzogen. Zwischen Oberschenkel und Schienbein befinden sich Innen- und Außenmeniskus. Diese knorpeligen Scheiben passen die Form der Knochen aneinander an und ermöglichen eine bessere Druckübertragung.

Durch verschiedene Verletzungen und Knochenbrüche, aber auch durch Überbeanspruchung, können die Knorpelschichten aufgebraucht werden, es kommt zum Gelenkverschleiß (Arthrose). Dieser kann, je nach Belastung und Ursache, nur in der Hälfte des Gelenks oder im kompletten Gelenk auftreten. Es kommt dabei zu einer zunehmenden Einschränkung der Beweglichkeit mit Schmerzen bei Belastung und teilweise auch in Ruhe. Zudem kann sich die Beinachse zu einem X- oder O – Bein verändern. Es ist möglich, das erkrankte Kniegelenk bzw. die erkrankten Anteile zu entfernen und ein künstliches Gelenk (Endoprothese) einzubauen. Dieses ist sowohl als Schlittenprothese, bei der nur der innere Gelenkanteil mit einer Prothese versorgt wird, als auch als vollständiger Kniegelenksersatz möglich. Welcher Gelenkersatz für Sie der richtige ist, wird ihr Arzt vor der Operation bei der körperlichen Untersuchung und mit Hilfe von Röntgenaufnahmen bestimmen und mit Ihnen besprechen.

Beim einseitigen Gelenkersatz (Schlittenprothese) wird der erkrankte Gelenkanteil an Oberschenkel und Schienbeinkopf abgetragen. Nach den zuvor durchgeführten Messungen werden an dann die neuen Gelenkkomponenten aus Metall (oft eine Metalllegierung) mit Hilfe von Knochenzement an Oberschenkel und Schienbeinkopf befestigt. Zwischen die beiden Anteile wird ein Zwischenstück aus Kunststoff (Polyethylen) eingelegt und befestigt.

Beim beidseitigen Gelenkersatz (Oberflächenersatz, künstliches Kniegelenk) werden die Gelenkflächen von Oberschenkel und Schienbeinkopf entfernt. Das vordere Kreuzband wird oft entfernt, das hintere Kreuzband wird erhalten. Es werden auch hier Komponenten aus Metalllegierungen verwendet, die mit Knochenzement am Knochen befestigt werden. Zwischen beide Komponenten wird ein Zwischenstück aus Kunststoff eingefügt und befestigt.
Nach Einbau des Kniegelenksersatzes wird die Beweglichkeit des Kniegelenks noch im Operationssaal geprüft.

Nach der Operation erfolgt – wie beim Hüftgelenksersatz – die weitere Behandlung auf der Station. Es wird Ihnen unter physiotherapeutischer Anleitung beigebracht, wie sie sich mit ihrem neuen Gelenk verhalten müssen. Es werden zudem Bewegungs- und Kräftigungsübungen durchgeführt, unter anderem mit einer Motorschiene. Sie werden lernen, sich mit verschiedenen Gehhilfen (Gehwagen, Rollator, Unterarmgehstützen) zu bewegen, bis Sie schließlich an Unterarmgehstützen sicher unterwegs sind, damit Sie von einer Reha im Anschluss auch profitieren können.
Im Verlaufe des Aufenthalts wird sich der Sozialdienst unserer Klinik mit Ihnen in Verbindung setzen und planen, welche Behandlungsform nach dem Krankenhausaufenthalt am besten für Sie ist. Dies kann eine ambulante oder stationäre Nachbehandlung (Reha) sein.

Von ärztlicher Seite werden regelmäßig die Wunden und auch die Röntgenbilder des neuen Kniegelenks kontrolliert.

TEAM

Prof. Dr. Martin Engelhardt

Chefarzt und Leiter des Endoprothetikzentrums
 

Dr. Jürgen Apel

Leitender Oberarzt und Zentrumskoordinator

Priv.-Doz. Dr. Casper Grim, Dr. Erik Scheuer

Hauptoperateure

Kooperationspartner
Dr. U. van Lengerich

Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie

Prof. Dr. R. Krech

Institut für Pathologie

Orthopädietechnik Hußmann

Technische Orthopädie

Prof. Dr. B. Tombach

Röntgen- und Strahlenklinik

Hr. Morgret

Abteilung für Physiotherapie

Fr. Dr. V. Müller-Kniefert

Nuklearmedizin

Fr. J. Glasmeyer

Sozialdienst