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RÖNTGEN- UND STRAHLENKLINIK

Zu den Unterthemen

WILLKOMMEN IN DER RÖNTGEN- UND STRAHLENKLINIK

Die Röntgen- und Strahlenklinik des Klinikums Osnabrück bietet das gesamte Verfahrensspektrum der modernen Diagnostischen Radiologie inklusive eines breiten Spektrums interventionell-radiologischer Verfahren an. In der zu unserer Abteilung gehörenden Nuklearmedizin werden alle gängigen nuklearmedizinischen Untersuchungen (inkl. PET) durchgeführt. Der Gerätepark der Klinik ist neuester Bauart. Die Bilddokumentation erfolgt seit November 2003 komplett digital. Jährlich werden in der Röntgen- und Strahlenklinik ca. 60.000 Patienten untersucht.

Neben dem Chefarzt Herrn Prof. Dr. med. Bernd Tombach besteht das ärztliche Team der Röntgen- und Strahlenklinik aus vier Oberärzten für die radiologische Diagnostik und einer Oberärztin für Nuklearmedizin, sowie 8 Assistenzärzten. Unterstützt wird das Ärzteteam von 27 medizinisch-technischen Angestellten sowie weiterem nichtmedizinischem Personal. Das Team organisiert und gewährleistet eine zeitgemäße 24-stündige radiologische Akutversorgung in enger Kooperation mit den klinischen Partnern.

Neben der Patientensicherheit und der korrekten Diagnose sind Servicefreundlichkeit, Patientenkomfort sowie rasche Informationsvermittlung zentrales Anliegen der Klinik.

Als zentraler Dienstleister im Klinikum Osnabrück möchte das Team der Röntgen- und Strahlenklinik in enger Kooperation und Kommunikation mit allen klinischen Partnern seine fachliche Expertise zum Wohle der Patienten einsetzen.

Kontakt

Röntgenanmeldung und Terminvergabe Privatambulanz:
Telefon: 0541 – 405-7519
Telefax: 0541 – 405-7534

MVZ (KV-Ambulanz):
Telefon: 0541 – 405-7577
Telefax: 0541 – 405-7534

Chefarztsekretariat:
Ann-Katrin Zinecker
Iris Hasskamp
Telefon: 0541 – 405-7501
Telefax: 0541 – 405-7599

Schreibbüro:
Telefon: 0541 – 405-7516

Anschrift:
Klinikum Osnabrück GmbH
Röntgen- und Strahlenklinik
Am Finkenhügel 1
Postfach 3806
49028 Osnabrück

Fakten

Untersuchungen pro Jahr: ca. 90.000
Interventionen pro Jahr: ca. 2.000
Modernste apparative Ausstattung

 

 

 

 

Leistungen

Konventionelle Röntgendiagnostik, Mammographie, Durchleuchtungsuntersuchungen

Trotz einer deutlichen Zunahme der Schnittbilddiagnostik (CT, MRT, Sonographie) ist die klassische Röntgendiagnostik auch heute noch in vielen Fällen unverzichtbar. Insbesondere zur Beurteilung von knöchernen Strukturen sowie in der Thoraxdiagnostik steht die konventionelle Röntgenuntersuchung im Vordergrund.

Durch die Installation eines hochmodernen Flachdetektorsystems in der Röntgen- und Strahlenklinik im Sommer 2008 konnte die Bildqualität konventioneller Röntgenaufnahmen nochmals deutlich verbessert und die Strahlenexposition der Patienten vermindert werden.

Seit Dezember 2008 steht auch ein neues Mammographie-System zur Verfügung. Durch die Integration einer digitalen Stereotaxie-Einheit sind Drahtmarkierungen, Feinnadelpunktionen, Stanz- und Vakuumbiopsien zielsicher möglich.

Auch das Spektrum der klassischen Durchleuchtungsuntersuchungen, wie z. B. die Kontrastmittel-Magen-Darm-Passage oder Dünn- und Dickdarmdarstellungen als auch die Darstellung des Rückenmarkkanals (Myelographie) stehen in vollem Umfang zur Verfügung.

 

Ultraschall inklusive Duplexsonographie

In der Ultraschalldiagnostik werden mit hochfrequenten, von den Organen unterschiedlich reflektierten Schallwellen Querschnittsbilder in beliebiger Schichtorientierung erzeugt. Im Vordergrund steht hier die abdominelle Diagnostik mit Darstellung von Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase sowie der Blutgefäße als auch der Strukturen des kleinen Beckens. Ferner erfolgen Untersuchungen der Halsweichteile, der Brust, der Achselhöhlen sowie der Leisten, z. B. im Rahmen einer erweiterten Lymphknotendiagnostik sowie eine ergänzende Sonographie des muskuloskelettalen Systems, insbesondere nach Verletzungen.

Für eine Ultraschalluntersuchung wird ein Kontaktgel auf die Haut aufgetragen, so dass ein besserer Kontakt zwischen Körperoberfläche und Schallkopf ermöglicht wird. Erkrankungen der Blutgefäße werden mit einer speziellen Ultraschallmethode, der Farbduplexsonographie, untersucht. Das bewegte Blut kann farbig sichtbar gemacht werden und ermöglicht die Diagnostik von Gefäßverschlüssen, -verengungen und -aussackungen (Aneurysmata) sowie die Darstellung weiterer Erkrankungen des venösen und arteriellen Gefäßsystems.

Angiographie inklusive Gefäßinterventionen im interdisziplinären, zertifizierten Gefäßzentrum des Klinikums Osnabrück

Unter der Angiographie im allgemeinen wird die Darstellung von Gefäßen zusammengefasst, wobei prinzipiell die Darstellung von venösen und arteriellen Gefäßen zu unterscheiden ist. Die Angiographie im Klinikum Osnabrück erfolgt im Rahmen eines zertifizierten, interdisziplinären Gefäßzentrums. Hiermit ist eine optimale interdisziplinäre Versorgung der Patienten von der Diagnostik bis zur Therapie gewährleistet, so dass die für den Patienten jeweils schonendste und beste Methode zum Einsatz kommt.

Bei der arteriellen Gefäßdiagnostik wird nach örtlicher Betäubung ein dünner Katheter (1 bis 1,5 mm) über die Leiste oder die Armbeuge in das arterielle Gefäßsystem unter Röntgenkontrolle vorgeschoben.

Durch den in das Gefäßsystem eingebrachten Katheter wird in der Folge ein Kontrastmittel gespritzt, so dass die Gefäße im Vergleich zum umgebenden Gewebe sichtbar gemacht werden. Bei der sog. digitalen Subtraktionsangiographie (DSA) werden die Knochen und überlagernden Strukturen aus dem Bild herausgerechnet (subtrahiert) und ermöglichen somit eine bessere Beurteilung der Gefäße. Die DSA findet z. B. Anwendung bei der Untersuchung von Gefäßverengungen und –verschlüssen in verschiedenen Körperregionen, bei Gefäßaussackungen (Aneurysmata), bei der Suche nach Blutungen und Gefäßverletzungen. Eine DSA kann auch als Voruntersuchung vor großen Operationen zur Operationsplanung notwendig sein.

Über einen in DSA-Technik eingebrachten Katheter kann ggf. auch eine minimal-invasive Therapie von Erkrankungen erfolgen. Gefäßverengungen und –verschlüsse können beispielsweise mit einem Ballonkatheter aufgeweitet bzw. wieder eröffnet werden (Ballondilatation). Ggf. kann es auch notwendig sein, ein Metallgitterröhrchen (Stent) als Stütze in ein verengtes oder wiedereröffnetes Gefäß einzubringen. Des Weiteren können über einen Katheter auch Blutungen durch einen provozierten Gefäßverschluss gestoppt werden. Auch die Einbringung einer gezielten medikamentösen Therapie in kleinste Gefäßregionen ist mit der DSA-Technik möglich (z. B. Auflösung von Blutgerinnseln bei akuten Schlaganfällen).

Computertomographie inklusive aller gängigen CT-gestützten Interventionen (Multislice-CT neuester Bauart)

Bei der Computertomographie kreist, anders als bei der konventionellen Röntgendiagnostik, die Röntgenröhre mit hoher Geschwindigkeit um den Patienten. Moderne Computertomographie-Geräte besitzen sog. Mehrschichtdetektoren, die in einer sehr kurzen Aufnahmezeit auch die Aufzeichnungen größerer Körperregionen ermöglicht (Multislice-CT). Die mit einem Computer berechneten Schnittbilder des Patienten stehen in Echtzeit zur Verfügung und ermöglichen sekundäre Rekonstruktionen in beliebiger Schichtorientierung. Dem Radiologen stehen somit detaillierte Informationen über Organe, Blutgefäße und Knochen zur Verfügung. So können z. B. Tumoren, Entzündungen und Verletzungsfolgen sicher diagnostiziert werden. Des Weiteren gehören auch minimal-invasive Eingriffe unter CT-Kontrolle zu den Routineeingriffen, wie z. B. Gewebeentnahmen und Drainageeinlagen.

Eine Untersuchung im Mehrschicht-CT dauert nur einige wenige Minuten, die Aufnahme selber nur wenige Sekunden. Der Patient soll während der Untersuchung möglichst ruhig liegen, so dass Bewegungsunschärfen minimiert werden können. Gelegentlich ist auch die zusätzliche orale Gabe eines Kontrastmittels für die Kontrastierung des Magen-Darm-Traktes erforderlich. Vor einer computertomographischen Untersuchung wird der Patient ausführlich über die Untersuchungen und potentielle Nebenwirkungen aufgeklärt. Für die Kontrastmittel-Gabe sind insbesondere vorbestehende Nierenerkrankungen, eine Überfunktion der Schilddrüse und eine Allergieneigung des Patienten zu berücksichtigen.

Magnetresonanztomographie (MRT)

Mit der MRT können Schnittbilder des menschlichen Körpers ohne Anwendung von Röntgenstrahlen erzeugt werden. Der Patient liegt dabei in einem starken Magnetfeld, wobei durch kurzzeitig eingestrahlte Radiowellen Schnittbilder der untersuchten Körperregion erstellt werden können.

Eine Untersuchung im MR-Tomographen dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Die Positionierung des Patienten erfolgt meist in Rückenlage, wobei der Patient in einer Röhre mit einem Durchmesser von 60 cm und einer Länge von etwa 1,50 m positioniert wird. Sollte der Patient sich während der Untersuchung unwohl fühlen, so kann er sich über ein Klingelsystem sowie eine integrierte Sprechanlage beim überwachenden technischen Personal melden. Da während der Untersuchung teilweise laute Klopfgeräusche auftreten, erhält der Patient zum Gehörschutz einen Kopfhörer, über den auch selbst mitgebrachte Musikstücke über eine CD eingespielt werden können. Bei einigen Untersuchungen ist es allerdings auch notwendig, für wenige Sekunden den Atem anzuhalten (10 bis 20 Sekunden).

Trotz des sehr guten Weichteilkontrastes in der Magnetresonanztomographie ist die Gabe eines Kontrastmittels manchmal notwendig. Hierbei handelt es sich um ein spezielles MRT-Kontrastmittel, das über eine zuvor in eine Vene eingebrachte dünne Kanüle injiziert wird. Die Verträglichkeit dieses MRT-Kontrastmittels auf der Basis von Gadolinium ist sehr gut , so dass die Nebenwirkungsrate im Vergleich zu den jodhaltigen Röntgen-Kontrastmitteln nochmals geringer ist.

Vor einer MRT-Untersuchung wird der Patient intensiviert nach möglicherweise im Körper vorhandenen Metallgegenständen befragt. Falls ein Patient nach einer Verletzung Metallsplitter im Körper trägt, einen Herzschrittmacher oder Defibrillator implantiert bekommen hat, ein Innenohrimplantat oder einen Schmerztherapiestimmulator bzw. ein anderes elektrisches Implantat aufweist, erfolgt eine intensivierte Abklärung und möglicherweise muss auf die MRT-Untersuchung verzichtet werden.

Häufige MRT-Indikationen

MRT von Kopf und Gehirn

Für die Diagnostik zahlreicher Erkrankungen des Gehirns ist die MRT neben der CT die wichtigste Methode. Mit ihr lassen sich Ursachen zahlreicher Beschwerden wie Kopfschmerzen, Lähmungen, Schwindel, Hör-und Sehstörungen sowie Krampfleiden und Gedächtnisstörungen etc. klären.

MRT der Wirbelsäule

Für die Diagnostik zahlreicher Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarkes ist die MRT eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden. Mit der MRT lässt sich in vielen Fällen die Ursache von Beschwerden wie Arm- und Beinschmerzen, Rückenschmerzen und Lähmungen etc. klären.

MRT der Gelenke

Bei der Diagnostik von Gelenkerkrankungen und Verletzungen hat das MRT neben dem Röntgen eine sehr wichtige Bedeutung. Alle Gelenke des Körpers lassen sich mit der MRT besser als mit jeder anderen radiologischen Methode abbilden. Im Gegensatz zum Röntgen können im MRT auch die Weichteile des Gelenkes (Muskeln, Sehnen und Bänder) beurteilt werden. Abnutzungserscheinungen (z.B. Arthrose), Entzündungen (z.B. Arthritis) und Verletzungen (z.B. Kreuzbandriss) sind beispielhafte Erkrankungen die mit der MRT untersucht werden können.

MRT der Bauchorgane

Hier steht insbesondere die Diagnostik der Oberbauchorgane (z. B. der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase) im Vordergrund. Die MRT-Diagnostik der Nieren und des ableitenden Harnsystems haben in den letzten Jahren zunehmend Verbreitung gefunden. Die exzellenten Weichteilkontrasteigenschaften ermöglichen insbesondere eine sehr kontrastreiche Darstellung der Organe des Beckens, wie z. B. der Gebärmutter, der Prostata und auch der Darmstrukturen.

MRT der Blutgefäße

Intensivierte Forschungsarbeiten haben zu einer ständig steigenden Bildqualität in der Darstellung der Blutgefäße in der MRT geführt. So gilt heute die MR-Angiographie als das alternative Verfahren für eine Vielzahl von Indikationen und ermöglicht zunächst meist den Verzicht auf eine diagnostische Katheterangiographie. Hier sind insbesondere Darstellungen der Hirn versorgenden Arterien, des Aortenbogens und der Becken-Bein-Arterien zu nennen. .

MRT der Brust

Die MR-Mammographie zählt heute zu einem der wichtigsten Bild gebenden Verfahren in der Brustdiagnostik und wird häufig in Ergänzung zur Mammographie und Sonographie, insbesondere zur Abklärung unklarer Befunde, eingesetzt. Bei der MR-Mammographie werden die Patientinnen in Bauchlage im Tomographen positioniert. Die Gesamtdauer einer MR-Mammographie beträgt ca. 10 Minuten.

Nuklearmedizinische Untersuchungen

Die Nuklearmedizin beschäftigt sich mit dem „Sichtbarmachen“ körpereigener Funktionen, angefangen mit der Darstellung von Stoffwechselvorgängen oder Durchblutung einzelner Körperabschnitte bis hin zur Darstellung des gesamten Körpers. Des Weiteren sind quantitative Aussagen über die Funktionstüchtigkeit einzelner Organe (z.B. der Nieren) möglich.
Nuklearmedizinische Verfahren ermöglichen eine sehr frühe Erfassung von Veränderungen des Stoffwechsels im Organismus, häufig bevor diese in Röntgenuntersuchungen nachzuweisen sind.

Unsere Abteilung bietet das komplette Spektrum konventioneller nuklearmedizinischer Untersuchungsverfahren. Hierzu zählen u.a. die Skelett-, Lungenperfusions- und -ventilationsszintigraphie, Myokard- und Nierenfunktionsszintigraphie, DaTSCAN-Untersuchungen zur Parkinsondiagnostik, Nebenschilddrüsenszintigraphie spezielle Tumordiagnostiken wie z.B. die Somatostatinrezeptorszintigraphie und die Sentinel-Lymph-Node Szintigraphie sowie die komplette Schilddrüsendiagnostik.
Regelmäßig steht uns ein PET/CT zur Verfügung. Durch die Kombination von Morphologie und Stoffwechsel gelingen Aussagen über z.B. den Stoffwechsel von Tumoren mit höchster Präzision.

Darüber hinaus ist die palliative Schmerztherapie von Skelettmetastasen (insbes. bei Prostata- und Brustkrebs) ambulant möglich.

Team

Prof. Dr. Bernd Tombach

Chefarzt der Röntgen- und Strahlenklinik

Ärztlicher Dienst
Jan Bischoff

Oberarzt

Stephan Lowens

Oberarzt

Dr. Helma-Meta Terhalle

Oberärztin

Dr. Vika Müller-Kniefert

Oberärztin Nuklearmedizin

Prof. Dr. Hendrik Bolte

Oberarzt

Christian Steiff

Oberarzt

Dr. Julian Bunke

Oberarzt

Florian Krauß

Oberarzt

MVZ Radiologie-Ärzte

Dr. Monika Siemen
Dr. Helma Terhalle
Jan Bischoff