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Notfallmedizin: CPU und CAC

Notfallmedizin: CPU und CAC

... weil es oft ums Überleben geht!

Für die Notfallmedizin ist unsere Kardiologie bestens vorbereitet und ausgestattet – sowohl mit einem versierten Ärzte- und Pflegeteam unter Leitung der Medizinischen Klinik I (Chefarzt PD Dr. Carsten Schneider) als auch mit allen technischen Möglichkeiten, um im Wettlauf gegen die Zeit schnell Boden gutzumachen. Denn bei Durchblutungsstörungen des Herzens, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und akuter oder chronischer Herzschwäche kommt es darauf an, unverzüglich die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen – weil es oft ums Überleben und das Verhindern schwerer Folgeschäden geht!

Lernen Sie hier unsere Brustschmerzeinheit (CPU) und unser Kompetenzzentrum für Herzkreislaufstillstand (CAC) näher kennen!

UNSERE BRUSTSCHMERZEINHEIT / CHEST PAIN UNIT (CPU)

Ein Herzstück unserer Notfallmedizin ist die Brustschmerzeinheit, auch Chest Pain Unit (CPU) genannt. Generelles Ziel dieser Brustschmerzstation ist es, die Ursachen eines akuten oder neu aufgetretenen unklaren Thoraxschmerzes rasch und zielgerichtet abzuklären und umgehend therapeutische Maßnahmen einzuleiten.

Patienten mit unklarem Brustschmerz werden seit Januar 2016 im Notaufnahmezentrum in der speziell neu organisierten CPU versorgt. Hier werden Diagnose- und Therapieverfahren nach exakt festgelegten Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) eingeleitet, um die kardiologische Versorgungsqualität zu optimieren. Rund um die Uhr stellen wir hier eine kardiologische Notfallversorgung mit 24-stündiger Herzkatheter-Bereitschaft sicher.

Gerade bei lebensbedrohlichen Erkrankungen wie z. B. dem Herzinfarkt, der akuten Lungenembolie, dem Einreißen der Körperhauptschlagader (Aortendissektion) oder dem Kollaps der Lunge etc. spielt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle. Je schneller und genauer agiert wird, desto besser für den Ausgang und die Prognose der jeweiligen Erkrankung. Hiervon profitieren insbesondere Risikopatienten.

Mittels moderner Ausstattung und enger Zusammenarbeit mit dem Rettungswesen werden bereits vor Ankunft des Notfallpatienten die Daten zu dessen Zustand sowie sein EKG übermittelt und ausgewertet. So finden Vorbereitungen bereits vor dem Eintreffen des Patienten in der Notaufnahme statt, die einen überlebensentscheidenden Zeitgewinn bedeuten können.

Durch die enge räumliche Verzahnung aller im Klinikum vorhandenen medizinischen Bereiche ist eine gemeinsame, interdisziplinäre Beurteilung unklarer Befunde jederzeit gewährleistet. Das gesamte Vorgehen ist auf Basis der aktuellsten Leitlinienempfehlungen der nationalen und internationalen Gesellschaften gestaltet. Klinische Behandlungspfade werden regelmäßig angepasst und mit Fortbildungen für Pflegefachkräfte sowie das Rettungs- und ärztliche Personal verknüpft.

DAS INTERDISZIPLINÄRE KOMPETENZZENTRUM FÜR HERZKREISLAUFSTILLSTAND / CARDIAC ARREST CENTER (CAC)

Seit dem 1. Juli 2016 haben wir das Cardiac Arrest Center (CAC) in unserem Notaufnahmezentrum etabliert. Orientiert an den neuesten nationalen und internationalen Leitlinien wurde so eine optimierte Reanimationsstruktur geschaffen. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung (kardiopulmonale Reanimation) ist trotz aller Fortschritte der modernen Medizin weiterhin eine mit schweren Folgen behaftete Notfallsituation. Durch die Schaffung einer multiprofessionellen, standardisierten und trainierten Teamstruktur in unserem Notaufnahmezentrum (NAZ) ist eine verbesserte Versorgung möglich. Das neue Behandlungskonzept zielt darauf ab, die Überlebenschancen für Patienten nach außerklinischen Reanimationen zu verbessern und dafür Sorge zu tragen, dass keine oder weniger Folgeschäden bei ihnen zurückbleiben.

Die Weiterversorgung der außerklinisch reanimierten Patienten erfolgt rund um die Uhr in unserem „internistischen Schockraum“ des NAZ durch das interdisziplinäre CAC-Team. Dieses besteht aus einem Kardiologen, Anästhesisten, Neurologen und dem Fachpersonal aus der Notaufnahme sowie der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin.

Durch gut koordinierte Zusammenarbeit gelingt uns eine rasche, spezifische Diagnostik. So kann die notwendige Therapie individuell angepasst und ohne Zeitverlust eingeleitet werden. Basismaßnahmen wie das Hypothermie-Management und die Postreanimationsbehandlung erfolgen nach Protokoll standardisiert und werden auf unseren spezialisierten Intensivstationen fortgesetzt.

Alle modernen technischen und organisatorischen Vorkehrungen folgen in unserer Notfallmedizin dieser Priorität: Es gilt, den lebensentscheidenden Wettlauf gegen die Zeit zu gewinnen!