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„Da waren die Pj´ler immer ziemlich angetan.“


Maximilian Veddeler

Wie vereinbaren Sie Familie und Beruf?
Tatsächlich geht das in der Inneren Medizin aktuell sehr gut, weil wir die Intensivstation und das Notaufnahmezentrum in ein Dreischicht System eingegliedert haben. Ist man in der Funktion oder der Station eingesetzt, macht man 1-3 Dienste in der MONAT.
 
Wie sind Sie auf das Klinikum Osnabrück aufmerksam geworden und warum sollten sich Fachkräfte unbedingt dort bewerben? Was spricht für Osnabrück? Welche Eindrücke von der ersten Zeit beim Klinikum (auch von der Zeit als PJler) sind Ihnen am meisten in Erinnerung geblieben?
Meine Eltern wohnen in Gronau. Mein bester Freund hat hier studiert, deshalb hatte ich direkt Anbindung und vorab ein gutes Gefühl für Osnabrück. Osnabrück hat eine tolle Größe, aber es gibt sicherlich viele Städte in Deutschland, die charmant sind. Ich finde es schön, wenn Familie und Freunde in der Nähe sind. Dann kann ich mich überall wohl fühlen.
Ich habe mich nicht zuletzt auf Grund der positiven Bewertung im PJ-Ranking dann für das PJ in Osnabrück im Klinikum entscheiden. Da waren die Pj´ler immer ziemlich angetan.
Das tolle am PJ war tatsächlich, dass man nicht mehr der doofe Student war, sondern das erste mal so richtig Teil von einem Team war. Man hatte seine eigenen Patienten und wurde von vielen Kollegen richtig toll angeleitet. Auch die Hierarchien waren super flach, was die Arbeit unbeschwert gemacht hat.
Da es mir gut gefallen hat, habe ich im Laufe der Zeit meinen Arbeitsvertrag in der MED I unterschrieben.
 
Warum haben Sie sich für eine Tätigkeit in Ihrem Bereich entschieden?
Eigentlich wollte ich immer Anästhesist werden. Gerade Notfallmedizin hat mir immer Spaß gemacht. Im Verlauf habe ich dann allerdings festgestellt, dass gerade in der Inneren Medizin gute Notfallmediziner wichtig sind. Wir haben mit der Notaufnahme, dem Cardiac Arrest Center, der CPU und der konservativen Intensivstation hier sehr anspruchsvolle und spannende Arbeitsfelder. Außerdem kann ich eben auch Mittwochs das Notarzteinsatzfahrzeug besetzten. Das sorgt für viel Abwechslung. Nach bereits zwei Jahren bin ich als Notarzt fürs Klinikum unterwegs gewesen und hatte meine Weiterbildung in der Notfallmedizin nach 2,5 Jahren in der Tasche.
 
Was macht Ihnen in Ihrem Job am meisten Spaß / bereitet Ihnen am meisten Freude?
Wahrscheinlich der Umgang mit Patienten. Insbesondere wenn es um Patienten geht, denen es sehr schlecht geht oder die eben richtig doofe Diagnosen erhalten haben. Ich finde es unfassbar wichtig, sich Zeit zu nehmen, empathisch mit dem Patienten auf einer Ebene zu sprechen. Ängste anzusprechen. Da kommt oft sehr viel zurück.
Weiterhin vllt. noch ein Bespiel aus der Intensivtherapie. Oft ist es auf einer Intensivstation so, dass man Patienten übertherapiert, in guter Absicht zwar, aber zu viel und zu lange versucht eine Leben zu erhalten und eine wirkliche Perspektive fehlt. Da sind neben der fachlichen medizinischen Kompetenz im besonderen Maße auch ethische und moralische Aspekte enorm wichtig. Dann einen gemeinsamen Weg  mit den Angehörigen, dem Pflegepersonal und dem Ärzteteam im Sinne des Patienten zu finden, ist mit viel menschlichem Fingerspitzengefühl total wichtig. Die Angehörigen einzubinden in den Sterbeprozess, vor allem den Betroffenen mit Liebe und Würde zu begleiten, empfinde ich als enorm erfüllend.
 
Was macht das Klinikum Osnabrück zu einem interessanten Arbeitgeber?
Hauptsächlich die unkomplizierte interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die kurzen Wege zwischen den Kollegen sorgen für eine schnelle und unkomplizierte fachärztliche Versorgung von Patienten.
 
Wie erleben Sie die übergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen?
Das hängt tatsächlich von der Besetzung der Bereiche und den Stationen ab. Insgesamt sicherlich positiv, vor allem auf der Intensivstation hat mir das Team gut gefallen. Die Notaufnahme ist häufig überlaufen. Da kann es schnell zu Spannungen kommen. Sicherlich ist das ein Bereich, der neben der Neustrukturierung der kardiologischen Klinik die meiste Aufmerksamkeit braucht. Ich glaube das dort viel Verbessrungspotential gibt. Nicht nur im Klinikum, auch in anderen Städten. Das Thema ist nicht umsonst auch sehr politisch.

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