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Bereit für 2000 kleine Wunder jährlich: Klinikum Osnabrück mit neuem Kreißsaal

Gute gelaunt in einem der neuen Entbindungszimmer (v.l.): MdL Manuel Gava, Leitende Hebamme Anke Kramer, Klinikums-Geschäftsführer Rudolf Küster, Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast, Klinikums-Geschäftsführer Frans Blok, Vorsitzender Dr. E.h. Fritz Brickwedde und Thomas Klein vom Aufsichtsrat des Klinikums, OB Katharina Pötter und Geburtshilfe-Chefarzt Dr. Dr. Yves Garnier.

Ein besonders schöner Glückwunsch kam von der Osnabrücker Oberbürgermeisterin Katharina Pötter: Wie sie meinte, ist jede Geburt ein kleines Wunder – demnach habe sich das Klinikum Osnabrück mit seinem neuen Kreißsaal nun für 2000 kleine Wunder jährlich aufgestellt. In dem Krankenhaus auf dem Finkenhügel in Osnabrück ist nach knapp zweijähriger Bauzeit die neue Kreißsaal-Abteilung mit dem integrierten „Sectio“-Operationssaal übergeben worden.

Am Samstag, 25. März, 13 bis 17 Uhr, findet ein Nachmittag statt, an dem sich die Besucher die neu entstandenen Räume ansehen können. U.a. werden laufend Führungen durch die neuen Entbindungszimmer, den angeschlossenen OP, die Untersuchungsräume sowie die um einen Lichthof gebauten Empfangs-/Wartebereiche der Abteilung angeboten. Das Hebammen-Team führt die Besucher durch die Räumlichkeiten und steht für Nachfragen bereit. Weiter kann ein Wickeldiplom erworben werden, es wird über das Stillen informiert und es läuft ein Programm für Geschwisterkinder.

Jetzt bei der Übergabe begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Fritz Brickwedde u.a. die Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast vom Niedersächsischen Gesundheitsministerium. Arbogast bezeichnete die Eröffnung des Kreißsaals als ein besonders schönes und freudiges Ereignis. Sie lobte, dass mit dem Ausbau und der Erweiterung um den Sectio-OP eine bedarfsgerechte Abteilung auf dem aktuellsten Stand der Entwicklung in der Geburtshilfe entstanden sei, die einen der Schwerpunkte der wohnortnahen Versorgung in einem großen Einzugsbereich bildet. Nach Meinung der Staatssekretärin werden Schwerpunkthäuser mit Blick auf künftige Herausforderungen im Gesundheitswesen zunehmend wichtig werden, gleichzeitig verbesserten sie die Qualität der Versorgung. Nach dem Rundgang durch die Räume freute sich Arbogast, selbst Mutter von drei Kindern, über die gelungene Gestaltung. „Die Abteilung ist richtig schön geworden und es herrscht eine tolle Atmosphäre – besonders durch den Lichthof.“

Die neue Abteilung, die sich im ersten Obergeschoss des Hauptgebäudes (Zugang durch die Eingangshalle) befindet, umfasst eine Fläche von etwas mehr als 900 Quadratmetern. Neben dem Empfangs-/Wartebereich, Untersuchungsräumen und Flächen für Technik und Personal stehen darin sechs Entbindungszimmer (davon ein Infektionszimmer und ein stiller Raum) zur Verfügung, die direkt mit einem eigenen Operationssaal verbunden sind. Vorher waren es fünf Entbindungszimmer und es gab keinen eigenen OP.

Wie Privat-Dozent Dr. Dr. Yves Garnier, der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, und die Leitende Hebamme Anke Kramer erklärten, beschleunigt der eigene Operationssaal die Abläufe, weil keine Wege aus dem Kreißsaal in den Zentral-OP mehr erforderlich sind. Der eigene OP hatte zu den Wünschen des Teams der Abteilung bei dem seit langer Zeit geplanten Ausbau gehört.

Die Leitende Hebamme Anke Kramer freute sich bei der Übergabe darüber, dass viele Vorschläge aus dem Team berücksichtigt worden seien. Es sei nun, wie sie meinte, eine Abteilung entstanden, die alle Vorzüge einer modernen Geburtshilfe vereine. Größe und Ausstattung der Entbindungszimmer (zwei Räume mit Entbindungswanne, zwei weitere mit Entspannungswanne, alle erdenklichen Hilfsmittel wie Geburtshocker, Tücher, Sitzbälle etc.) ermöglichten schier grenzenlose Möglichkeiten zur Wahl von Wehen- und Gebärpositionen, außerdem sei die Abteilung durch das Raumkonzept optimal auch für einen fließenden Übergang zwischen hebammengeleiteten und arztassistierten Geburten ausgelegt.

Garnier erinnerte daran, dass die Erweiterung auch aus Kapazitätsgründen besonders wichtig war. Im Zuschnitt aus dem Jahr 2007 sei die Kreißsaal-Abteilung für 1100 bis 1200 Geburten jährlich ausgelegt gewesen. „Aber wir haben längst einen Stand von 1700 bis 1800 Geburten jährlich erreicht, so dass es wirklich eng bei uns zuging“, sagte Garnier. Er geht davon aus, dass die Geburtenzahlen auf dem Finkenhügel u.a. durch die Schließungen von Krankenhäusern im Umland künftig noch wachsen werden, so dass mit dem Ausbau die Voraussetzungen geschaffen wurden, dass Geburtshilfe und Perinatalzentrum auch künftig ihrem Versorgungsauftrag gerecht werden könnten. Der eigene Sectio-OP sei auch wegen der großen Zahl von Kaiserschnitt-Geburten erforderlich gewesen, betonte Garnier. Jedes dritte Kind kommt nach seinen Angaben mit der operativen Methode zur Welt.

Nach den Angaben der beiden Klinikums-Geschäftsführer Frans Blok und Rudolf Küster hat der Neubau des Kreißsaals 6,6 Mio. Euro gekostet, davon wurden 5,6 Mio. Euro aus Landesmitteln gefördert. Blok und Küster bedankten sich bei der Übergabe für die gute Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen und freuten sich über die schnelle Realisierung. Wie Blok ankündigte, ist die Eröffnung der neuen Abteilung spätestens für Mitte Juni vorgesehen. Durch einen zuletzt aufgetretenen Wasserschaden verzögert sich die Inbetriebnahme noch etwas.

Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, ebenfalls Mutter von drei Kindern, stellte heraus, dass sich die meisten Eltern an die Geburt ihrer Kinder als die schönsten Tage ihres Lebens erinnern. Jede Geburt sei etwas Besonderes, jede sei ein Abenteuer und immer sei es ein kleines Wunder für die Eltern, wenn ein Kind zur Welt komme. Im Klinikum könnten sich nun 2000 dieser Wunder jährlich ereignen. Auch Pötter zeigte sich angetan von der gelungenen Gestaltung der neuen Abteilung. „Wenn es soweit ist, dann ist es jeder Mutter egal, ob der Kreißsaal schön eingerichtet ist – sondern dann kommt es nur noch darauf an, kompetent begleitet zu werden und zu jedem Zeitpunkt zu wissen, dass das Kind bestmöglich versorgt wird“, sagte Pötter.

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