Der Weg zum Wunschgewicht ist nicht immer leicht. Besonders wenn klassische Diäten nicht anschlagen und auch unter ärztlicher Aufsicht die Traumfigur einfach nicht erreicht wird. An dieser Stelle setzt das Team Privatdozent Dr. Jürgen Tepel und Georg Sandhäger im Klinikum Osnabrück an: Chirurgische Verfahren helfen Gewicht zu reduzieren und dauerhaft gesünder zu leben.
Verschiedene OP-Möglichkeiten
Bei der chirurgischen Adipositastherapie wird in erster Linie eine Veränderung des Verdauungstraktes vorgenommen – die Nahrungsaufnahme wird verringert oder die Verwertung eingeschränkt. Bekannte Verfahren sind beispielsweise ein Magenband oder ein Magenbypass. Bei letzterem wird die Verwertung der Nahrung durch den Dünndarm verändert. Darüber hinaus spielt die Beeinflussung hormoneller Steuerungsprozesse eine große Rolle.
In Studien konnte vielfach gezeigt werden, dass die Kombination einer umfassenden konservativen Behandlung mit geeigneten Operationsverfahren für viele Patienten mit krankhaftem Übergewicht bessere Ergebnisse erzielt.
Der Vorteil einer Operation ist die unmittelbare Veränderung des Essverhaltens und der Kalorienaufnahme. Dies führt schnell zu einem erheblichen Gewichtsverlust und hat damit sehr günstige Effekte auf sämtliche mit dem Übergewicht assoziierte Begleiterkrankungen wie etwa Diabetes, Gelenkschmerzen, Bluthochdruck.
Allerdings kann ein andauernder Erfolg nur gesichert werden, wenn es gelingt, eine nachhaltige Veränderung des Essverhaltens und der Lebensführung zu realisieren. Hierfür ist eine enge interdisziplinäre, lebenslange Betreuung erforderlich. Zur Nachsorge und Langzeittherapie bieten das Team im Klinikum eine Ernährungs- und psychologische Beratung an.