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Wie sich Mediziner künftig weiterbilden: Vortrag des Osnabrücker Anästhesiekreises im Botanischen Garten

Bild: Erster Vortrag des Osnabrücker Anästhesiekreises im neuen Jahr (v.l.): PD Dr. Peter Teschendorf vom Klinikum Osnabrück, Referent PD Dr. Frank Herbstreit von der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Essen, PD Dr. Martin Beiderlinden vom Marienhospital Osnabrück. Fotograf: Jens Lintel

Herausforderungen für die Gestaltung von Weiterbildungsangeboten im Fachbereich Anästhesie in Zeiten von veränderten Ansprüchen an die Gestaltung von Berufs- und Arbeitsleben beim medizinischen Nachwuchs – darum ging es beim Neujahrsempfang des „Osnabrücker Anästhesiekreises“.

Die Kliniken für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Klinikums Osnabrück und des Marienhospitals Osnabrück der Niels-Stensen-Kliniken, die Fortbildungsangebote für Anästhesisten organisieren, haben zum ersten Vortrag im neuen Jahr in den Botanischen Garten der Uni Osnabrück auf dem Westerberg eingeladen. 

Die beiden Anästhesie-Chefärzte PD Dr. Peter Teschendorf vom Klinikum und PD Dr. Martin Beiderlinden vom Marienhospital, die Initiatoren des Anästhesiekreises sind, begrüßten über 70 Zuhörende, für die an dem Abend neben dem Vortrag noch eine Führung durch die Gewächshäuser des Botanischen Gartens auf dem Programm stand. Referent war PD Dr. Frank Herbstreit, der stellvertretende Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Essen. Herbstreit zeigte mit Ergebnissen aus aktuellen Befragungen auf, dass ebenso wie in anderen Bereichen auch bei jungen Medizinstudierenden die Wünsche nach Vereinbarkeit von Arbeit und Familie sowie geregelten und flexiblen Arbeitszeiten obenan bei den Erwartungen ans Berufsleben stehen. 

Auch werde vermehrt gewünscht, dass das Absolvieren von Weiterbildungen oder das Verfassen der Doktorarbeit als Bestandteil der Ausbildung innerhalb der Arbeitszeit möglich sein sollten. Wie Herbstreit erläuterte, gehören flexible Arbeitszeitmodelle zu den Möglichkeiten, mit denen Gesundheitsbetriebe künftig Mediziner an sich binden könnten. Für die Gestaltung von Weiterbildungsangeboten empfahl er u.a. den verstärkten Einsatz von Apps und anderen digitalen Techniken, die dem Lernverhalten der heutigen Zeit entsprechen. Ein wichtiger Schlüssel seien die Ärzte, von denen die Weiterbildungen durchgeführt werden. Ihnen sei an der Uniklinik in Essen eine Didaktik-Tool-Box zur Verfügung gestellt worden, mit der sie Lernangebote digital bereitstellen und sich den Einsatz solcher Techniken aneignen können. Teschendorf und Beiderlinden kündigten an, dass das Programm des Anästhesiekreises dieses Jahr acht Vorträge umfasst.

 

Anästhesie


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