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Vorbildliche Hygiene: Klinikum Osnabrück punktet bei der „Aktion Saubere Hände“

Freuen sich über das Silber-Zertifikat: Christiane Körbel-Peceny (2.vr.), Natalie Jürgens (r.) und die anderen Mitarbeiter des Hygiene-Teams des Klinikums Osnabrück.

Für die konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Händedesinfektion ist das Klinikum Osnabrück jetzt mit dem Silber-Zertifikat der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“ ausgezeichnet worden. Das Siegel bescheinigt, dass im Klinikum vorbildlich auf die Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmitteln und darauf geachtet wird, dass Regeln zur Händehygiene auch umgesetzt werden. Die Ärztin und Krankenhaushygienikerin Christiane Körbel-Peceny und ihr vierköpfiges Team von denen solche Maßnahmen zur Patientensicherheit im Klinikum gesteuert werden, freuen sich über die erneute Auszeichnung. 

Das Klinikum beteiligt sich bereits seit 2017 an der freiwilligen Kampagne, deren Ziel es ist, die Händehygiene in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen zu verbessern und so die Gefahr der Übertragung von Erregern zu senken oder zu vermeiden. Wie Körbel-Peceny erklärt, die Leiterin der Abteilung für Krankenhaushygiene im Klinikum Osnabrück, gehört es zum Hintergrund der Kampagne, dass Krankheitserreger in Krankenhäusern meist über die Hände übertragen werden. Die Verbesserung der Händedesinfektion ist von daher ein besonders wichtiger Schlüssel, um weiteren Infektionen vorzubeugen.

Nach Angaben von Körbel-Peceny und von Natalie Jürgens, Leitende Fachkrankenschwester für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, wird der Erfolg der Maßnahmen an der Anzahl der Desinfektionsmittelspender und des Verbrauchs von Händedesinfektionsmitteln in den einzelnen Stationen und Funktionsbereichen bemessen. Weiter werden in regelmäßigen Abständen Sichtkontrollen der Umsetzung der Regeln zur Händedesinfektion in allen Bereichen durchgeführt. Für das Siegel müssen jährlich sechs Stationen/Funktionsbereiche und alle Intensivstationen auf diese Weise kontrolliert werden. „Mit den Beobachtungen geben wir Rückmeldungen an die Stationen und bieten gegebenenfalls noch Schulungen an. Weiter laufen auf allen Stationen ständig Fortbildungen, in denen es um Hygiene geht“, so Jürgens. 

Wie Jürgens und Körbel-Peceny berichten, wurden in den vergangenen Jahren deutlich mehr Desinfektionsmittelspender in allen Bereichen aufgestellt, so dass nun auf allen Stationen für jeweils zwei Betten einer von ihnen vorhanden ist, auf Intensivstationen sogar einer pro Bett. Zu den Regeln gehört es, dass die Mitarbeiter die Hände in allen Situationen desinfizieren sollten, die nach einem Modell der Weltgesundheitsorganisation (WHO) klar definiert sind: vor Patientenkontakt, vor aseptischen Tätigkeiten, nach Kontakt mit möglicherweise infektiösem Material sowie nach Kontakt mit Patienten und ihrer direkten Umgebung. 

„Wir haben bereits vor zwei Jahren eingeführt, dass den Mitarbeitern auch kleine Kitteltaschenflaschen mit Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen, die sie ständig bei sich tragen können. Auch das war ein wichtiger Schritt, um dahin zu kommen, dass die Hygieneregeln leicht von allen mitgetragen werden können“, sagt Jürgens. Der Desinfektionsmittelverbrauch wird in ein Verhältnis zur Anzahl der Patienten und der Belegungsdauer der Betten gesetzt. „Der Verbrauch ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen – mittlerweile sind wir bei 13400 Liter jährlich im Klinikum. Wir können aus dem Verbrauch ersehen, wie die Regeln in den einzelnen Stationen und Funktionsbereichen umgesetzt werden“, sagt Körbel-Peceny.

Das Klinikum ist 2017 erstmals mit dem Bronze-Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“ ausgezeichnet worden und hat nun zum zweiten Mal Silber erhalten. Nach den Infos von Körbel-Peceny und Jürgens wird bei der nächsten Zertifizierung die Gold-Auszeichnung angepeilt. „Dazu müssen wir Beobachtungen der Umsetzung dokumentieren, die bei uns noch nicht vorliegen, weil wir noch nicht lange genug beteiligt sind. Aber ganz unabhängig von den Siegeln freue ich mich über den positiven Effekt, der mit der Verbesserung der Maßnahmen zur Händedesinfektion einher gegangen ist – die Anzahl der Neuinfektionen ist seither deutlich zurückgegangen“, so Körbel-Peceny.

 

News-Kategorie Krankenhaushygiene


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