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UKM UND KLINIKUM OSNABRÜCK GRÜNDEN GEMEINSAMES EPILEPSIEZENTRUM EMOS

Die Teams von Priv.-Doz. Dr. Christoph Kellinghaus (obere Reihe, 2. v.l.) vom Klinikum Osnabrück und Dr. Gabriel Möddel (obere Reihe, Mitte) vom UKM arbeiten im Bereich Epilepsie künftig eng zusammen.

Münster (ukm/aw). Rund 24.000 erwachsene Epilepsie-Patienten aus dem Münsterland und dem südlichen Niedersachsen können künftig besser und umfassender versorgt werden. Das UKM (Universitätsklinikum Münster) und das Klinikum Osnabrück kooperieren im Bereich der Epileptologie und haben das gemeinsame „Epilepsiezentrum Münster-Osnabrück (EMOS)” gegründet. Beide Krankenhäuser erweitern somit ihren jeweiligen Einzugsbereich. Die Zertifizierung für das gemeinsame Zentrum durch die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie e.V. (DGfE) liegt bereits vor.

„Es ist wichtig, dass wir nicht mehr jeder unser eigenes Süppchen kochen, sondern das vorhandene Know-how, die apparativen Möglichkeiten und Kapazitäten beider Häuser allen Patienten zugänglich machen“, so Dr. Gabriel Möddel, Oberarzt im Bereich Epileptologie der Klinik für Schlafmedizin und neuromuskuläre Erkrankungen.

Und der Leiter der Spezialambulanz Epilepsie der Neurologischen Klinik des Klinikums Osnabrück, Priv-Doz. Dr. Christoph Kellinghaus, ergänzt: „Die Patienten bekommen nun ,Epileptologie aus einer Hand‘: Also von der Diagnostik über die ambulante oder stationäre Behandlung bis hin zu modernsten invasiven Behandlungsverfahren. Durch den Wegfall der Schnittstellen müssen Patienten auch bei komplexeren Diagnosen nicht mehr den Ansprechpartner wechseln oder gar in die weit entfernten überregionalen Zentren ausweichen.“

Gerade bei einem Therapiebedarf, der über die Versorgungsmöglichkeiten der bisherigen Ambulanzen hinausging, mussten Patienten bislang an eines der überregionalen Epilepsiezentren überwiesen werden. Weil diese jedoch stark frequentiert sind, mussten Patienten dort manchmal monatelang auf einen Termin warten.

Durch das neu gegründete gemeinsame Epilepsiezentrum EMOS werden aber nicht nur die Wege und Wartezeiten kürzer. Synergieeffekte entstehen auch durch die optimale Nutzung der jeweiligen Spezialisierungen. Während das Klinikum Osnabrück beispielsweise künftig vorwiegend die Behandlung von Mehrfachbehinderten mit Epilepsie übernimmt, sollen die invasiven und operativen Eingriffe vor allem am UKM durchgeführt werden.

Der Wissenstransfer zwischen den bisherigen Ambulanzen wirkt sich auch auf die ärztliche Weiterbildung aus: (Angehende) Fachärzte bekommen im Austausch die Expertise der jeweils anderen Klinik intensiv vermittelt. Durch die Kooperation der beiden Häuser ergeben sich auch für die Fachärzte und Wei- terbildungsassistenten neue Fortbildungsmöglichkeiten. Durch Rotation lernen sie das gesamte Tätigkeitsspektrum der jeweils anderen Kooperations-Klinik kennen.


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