Die Ausstellung, die bis 28. Februar in den Öffnungszeiten für Patienten und Besucher zugänglich ist, umfasst rund 20 Bilder von Ayzenberg. Zu den Arbeiten gehören Stillleben, Landschaften und Stadtansichten in Öl und Acryl, teils aus Osnabrück (u.a. Rathaus, Kleine Kirche), die in unterschiedlichen Maltechniken entstanden sind. Wie Ayzenberg bei der gut besuchten Eröffnung erklärte, zeigen die etwa seit dem Jahr 2000 entstandenen Bilder gegenständliche bzw. realistische Motive, wobei es ihn besonders interessiert, Stimmungen und Atmosphäre mit Farbe sichtbar zu machen. Bei der Vernissage wurden die Besucher von Angelika Härtelt, der Kulturbeauftragten des Klinikums Osnabrück, begrüßt und die ebenfalls aus der Ukraine stammende Geigerin Nadiia Komarowa sorgte für Musik.
Härtelt freute sich darüber, dass die Ausstellung von Ayzenberg zustande gekommen ist. Sie sei, wie sie berichtete, bereits vor Jahren bei einer Ausstellung im Sparkassen-Carree auf den Maler aufmerksam geworden und habe es sich seither gewünscht, dass seine Arbeiten auch einmal in der Galerie des Klinikums zu sehen sein sollten. „Es gibt Bilder in ganz großen Formaten von ihm, die ich absolut faszinierend finde. Für die Klinikums-Galerie sind sie leider zu groß, so dass wir keines davon aufnehmen konnten – aber in Ayzenbergs Atelier an der Meller Straße sind sie zu sehen, so dass ich einen Besuch dort nur empfehlen kann“, meinte Härtelt. Der 1976 in Odessa geborene Ayzenberg lebt seit 1996 in Deutschland. Er hat zunächst an einer Fachoberschule für Kunst und Gestaltung in der Ukraine und dann an der Hochschule für Bildende Künstler in Münster studiert. Ayzenberg arbeitet als freischaffender Künstler und gibt Malkurse für Menschen mit und ohne Vorkenntnissen (Infos: www.ayzenberg.de).
Das Klinikum organisiert in seiner Galerie oder an anderen Standorten wie in der Eingangshalle laufend wechselnde Ausstellungen und andere Veranstaltungen wie Lesungen und kleine Konzerte. Sie sollen Erkrankte, Besuchende und Mitarbeitende ansprechen. „Im weitesten Sinne geht es darum, dass wir etwas zeigen und vorführen wollen, das ‚gut‘ tut – an dem sich Erkrankte und Mitarbeitende erfreuen können, das sie entspannt, in einen positiven Dialog bringt und vielleicht sogar anregt, selbst kreativ werden zu wollen“, erklärt Härtelt, von der die Ausstellungen und Kulturveranstaltungen im Klinikum mit kleinen Unterbrechungen bereits seit 1998 organisiert werden.