Im Klinikum Osnabrück wird heute die neue Intensivstation eröffnet, in der 24 zusätzliche Behandlungsplätze mit Beatmungsgeräten zur Verfügung stehen. Hier können schwer erkrankte Patienten behandelt werden, die sich mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert haben. Aus diesem Grunde wurde die Eröffnung der Station vorgezogen, um kurzfristig weitere Bettenkapazitäten zur Verfügung zu stellen.
Insgesamt bietet das Haus auf dem Finkenhügel nun über 40 Betten an, die für intensivpflichtige COVID-19-Patienten freigehalten sind und wegen schwerer Krankheitserscheinungen behandelt werden müssen. Dabei wird weiter damit gerechnet, dass die meisten Menschen, bei denen eine durch das neuartige Virus hervorgerufene Erkrankung auftritt, nicht stationär behandelt werden müssen.
Weil die Arbeiten bereits weit vorangeschritten waren, konnte die Inbetriebnahme nun kurzfristig auf den Freitag dieser Woche vorgezogen werden. Dafür wurde vor allem die Einrichtung der neuen Station von den Krankenhausmitarbeitern beschleunigt. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Fritz Brickwedde sowie Klinikum-Geschäftsführer Dr. Martin Eversmeyer trafen sich am Donnerstag, bevor die Station ihren Betrieb aufnahm. Wolfgang Griesert betonte, dass es gerade jetzt ganz besonders auf die Leistungsfähigkeit der Osnabrücker Krankenhäuser ankomme und dass mit den Osnabrücker Krankenhäusern ein bestmöglicher Beitrag zur Bewältigung der Coronakrise geleistet werde.
Der Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Fritz Brickwedde, lobte insbesondere das überdurchschnittliche Engagement und sprach allen Klinikum-Mitarbeitenden seinen Dank aus. Jetzt, in der Stunde der Krise, würde sich die Qualität des Krankenhauses einmal mehr zeigen. „Jeder Osnabrücker kann sich darauf verlassen, dass er im Krankheitsfall auf höchstem Niveau die beste Versorgung erhält“, so Brickwedde.
Auch die Klinikum-Geschäftsführer, Martin Eversmeyer und Rudolf Küster, sind froh, dass die neue Intensivstation rechtzeitig vor den erwarteten Patienten fertiggestellt ist. Beide dankten ebenfalls den Klinikum-Mitarbeitenden und betonten, dass die Kooperation in der Coronakrise unter den Osnabrücker Krankenhäusern hervorragend sei.
Mit der neuen Intensivstation wird der erste Bauabschnitt beim Ausbau und der Modernisierung des gesamten OP-Bereichs im Klinikum Osnabrück fertiggestellt. In dem zweigeschossigen Neubau befinden sich elf Operationssäle, ein Intensivbereich und IMC-Pflege und Räume für die Verwaltung. Bisher wurden in den Bauabschnitt 13 Mio. Euro investiert. Im nächsten Bauabschnitt starten die Kernsanierung der bestehenden OP-Bereiche und der Neubau der Zentralsterilisation.