Das Klinikum Osnabrück möchte ein Magnetkrankenhaus werden! Das heißt, Mitarbeiter*innen und Patienten*innen sollen aufgrund exzellenter Bedingungen „magnetisch“ angezogen werden.
Nach dem Interventionsstart im Juli 2021 ist nun mit Abgabe der GAP-Analyse, das ist die Erhebung der bereits vorhandenen Magnetkräfte und Veränderungspotenziale, der erste Meilenstein auf dem Weg zum Magnetkrankenhaus erreicht.
Das Magnetteam des Klinikums, bestehend aus Pflegedirektor Jürgen Kleinschmidt, stellvertretende Pflegedirektorin Anja Pope und Dr. Nadine Steckling-Muschack (Stabsstelle Magnetkrankenhaus), hat anhand von 77 Fragen das Klinikum bzgl. der Magnetkriterien beurteilt. Unterstützt wurden Sie dabei durch das EU Projekt Magnet4Europe und speziell von den amerikanischen Partnerkrankenhäusern des Klinikums Osnabrück: Das sind das UPMC Hamot Hospital in Erie, Pennsylvania, und das Avera McKennan Hospital in Sioux Falls, South Dakota.
Im Rahmen der GAP Analyse wurde z.B. erhoben, inwiefern bereits die Erhebung und Nutzung von Daten zur Patientenzufriedenheit erfolgt, wie die Fort- und Weiterbildung von Pflegenden gefördert wird und ob es bereits Strategien zur Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Pflegepraxis gibt.
Magnetkrankenhäuser zeichnen sich z.B. durch eine hohe Patientenzufriedenheit und hervorragende Patientenergebnisse aus. Die Berufszufriedenheit der Pflegekräfte ist in Magnetkrankenhäusern deutlich besser als in Krankenhäusern ohne Magnetstatus, was ein aktuelles Review bestätigt (Rodríguez-García et al. Am J Nurs. 2020 Jul;120(7):28-38).
Während es weltweit 570 Krankenhäuser mit dem von der ANCC ausgestellten Zertifikat „Magnetkrankenhaus“ gibt, sind bislang nur zwei davon in Europa (Antwerpen und Nottingham). In Deutschland gibt es noch kein zertifiziertes Magnetkrankenhaus. Das Projekt Magnet4Europe unterstützt mehr als 60 europäische Krankenhäuser, den Magnetstatus zu erlangen. Das Klinikum Osnabrück ist stolz eines von 20 deutschen teilnehmenden Krankenhäusern zu sein.
Wir freuen uns sehr über die Erreichung des ersten Meilensteins auf dem Weg zum Magnetkrankenhaus.