Die Wirbelsäule ist das Stützgerüst des Körpers. Sie hält ihn aufrecht, ermöglicht Bewegungen von Rumpf und Oberkörper in alle Richtungen, federt Lasten ab und als zweite wichtige Funktion umfasst sie das Rückenmark mit dem darin verlaufenden Wirbelkanal. Um Krebserkrankungen an dem komplexen Organ ging es jetzt bei den 5. Osnabrücker Wirbelsäulengesprächen im Ärztehaus des Klinikums Osnabrück auf dem Finkenhügel. Bei der vom Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie am Klinikum Osnabrück (ZW-O) organisierten Weiterbildungsveranstaltung für Mediziner und weitere Fachleute wurden jüngste Diagnoseverfahren zum Nachweis von Tumoren an der Wirbelsäule und aktuelle Therapiekonzepte vorgestellt. Neben Prof. Dr. Michael Winking sowie Dr. Arnd G. Hellwig, den Chefärzten des Zentrums für Wirbelsäulenchirurgie, gehörten vom Klinikum die Onkologie-Chefärztin Dr. Corinna Petz und der Oberarzt Stephan Lowens aus der Röntgen- und Strahlenklinik zu den Referenten. Außerdem war Dr. Cornelia Blumstein mit einem Vortrag beteiligt, die das Zentrum für Strahlentherapie Rheine-Osnabrück am Klinikum leitet. Winking, der zu den angesehensten Spezialisten für Eingriffe an der Wirbelsäule gehört, zeigte in seinem Vortrag die Möglichkeiten und Grenzen der Metastasenchirurgie auf. Krebserkrankungen an der Wirbelsäule seien komplex, so Winking, bei denen heute nur mit interdisziplinären Therapiekonzepten gute Behandlungsergebnisse erzielt werden können. Das Klinikum Osnabrück biete durch das enge Zusammenwirken des Zentrums für Wirbelsäulenchirurgie mit dem Krebskompetenzzentrum und den weiteren Fachabteilungen des Hauses die besten Voraussetzungen für adäquate Behandlungsergebnisse bei diesen komplexen Erkrankungen.