Die Endosonographie bezeichnet die Ultraschalluntersuchung von innen. Dabei wird ein Endoskop eingesetzt an dessen Ende neben einer Videokamera auch eine Ultraschallsonde vorhanden ist. Diese Untersuchung wird in der Regel in Sedierung durchgeführt.
Der innere Ultraschall ist eine wichtige Untersuchung um die Gallenwege (Gallensteine) oder die Bauchspeicheldrüse zu untersuchen. Außerdem kann die Größe von etwaigen Tumoren eingeschätzt werden oder Lymphknoten und Blutgefäße beurteilt werden.
Der Untersuchungsablauf gleicht dem einer Magenspiegelung. Unsere Klinik verfügt über eine jahrelange Erfahrung mit dieser modernen hochauflösenden endosonographischen Untersuchungsmethode. Sie ermöglicht kleinste Veränderungen (bis 1 mm) genau zu erkennen und zu charakterisieren. Diese Untersuchung kann bei bestimmten Fragestellungen auch mit Kontrastmittel ergänzt werden, das eine noch bessere Beurteilung von Tumoren hinsichtlich Gut- oder Bösartigkeit erlaubt. Darüber hinaus können im gleichen Untersuchungsgang auch auffällige Befunde sicher und schmerzfrei punktiert werden (Feinnadelpunktion).
Eingesetzt wird die Endosonographie bei folgenden Fragestellungen:
- Gut- und bösartige Tumoren der Speiseröhre
- Gut- und bösartige Tumoren des Magens
- Gut- und bösartige Tumoren des oberen Dünndarms
- Gut- und bösartige Tumoren der Bauchspeicheldrüse
- Gut- und bösartige Tumoren der Gallenwege
- Gallensteinleiden
- Akute und chronische Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
- Beurteilung von Lymphkoten im Brustkorb und Bauchraum
- Gut- und bösartige Tumoren des Enddarms
- Innere Drainagen und Punktionen
Nach der Untersuchung:
Hinsichtlich der Einnahme von Medikamenten nach der Untersuchung, insbesondere blutgerinnungshemmender Präparate, halten Sie unbedingt Rücksprache mit dem behandelnden Arzt wann diese wieder eingenommen werden können.
Nach Anwendung einer Sedierung werden Sie von unserem Fachpersonal solange in einem speziell dafür eingerichteten Aufwachraum überwacht, bis Sie wieder wach und orientiert sind. Das dauert in Abhängigkeit von der verabreichten Menge der Medikamentendosis in der Regel zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Danach haben Sie die Möglichkeit mit dem Arzt über das Ergebnis der Untersuchung zu sprechen.
Wichtig: Wenn Sie eine Sedierung erhalten haben, dürfen sie 24 Stunden danach nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, keine wichtigen Entscheidungen treffen oder gefährliche Tätigkeiten ausführen. Es ist sinnvoll, eine Begleitperson mitzubringen, die sie nach Hause begleiten kann.
Treten nach der Untersuchung Befindlichkeitsstörungen wie Schmerzen, Fieber, Schweißausbrüche, Erbrechen, Bluterbrechen oder Blut im Stuhl auf, stellen sie sich unverzüglich in der Notaufnahme des Klinikums oder bei ihrem behandelnden Arzt vor.