Wir behandeln Patienten mit einer unheilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung, bei denen die Verbesserung der Lebensqualität im Vordergrund steht.
Dies sind nicht nur Patienten mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung, bei denen Strahlen- oder Chemotherapie zu keiner weiteren Lebensverlängerung führen wird. Auch Patienten mit fortgeschrittenen chronischen Erkrankungen ( z.B. Lungen- und Herzerkrankungen, Parkinson-Krankheit, Multiple Sklerose oder fortgeschrittener Demenzerkankungen, u.a) profitieren erheblich von einer palliativmedizinischen Behandlung durch effektive Therapie von Symptomen wie Luftnot, Schmerzen, Angst, u.a.
Auch Patienten mit dem Wunsch auf „Einstellung aller lebensverlängernden Maßnahmen“, z.B. nach einem schweren Schlaganfall oder nach langem Intensivaufenthalt, werden auf unserer Palliativstation begleitet.
Die Palliativstation am Klinikum Osnabrück versteht sich dabei als eine Anlaufstelle zur Krisenintervention. Bei akuter Verschlechterung oder ambulant nicht beherrschbaren Symptomen ist eine sofortige Aufnahme jederzeit möglich. Es besteht eine 24-h-Rufbereitsschaft durch einen Palliativmediziner.
Typische Beschwerden, die zu einer stationären Aufnahme führen sind:
- Luftnot
- Schmerzen
- Angst
- Übelkeit, Erbrechen
- Überforderung der Angehörigen
- u.a.
Die Behandlungsdauer orientiert sich an den Beschwerden des Patienten und liegt durchschnittlich bei 1-2 Wochen.
Nach der Behandlung der akuten Symptomatik unterstützen wir unsere Patienten und Angehörige bei der weiteren ambulanten Versorgung zu Hause, im Hospiz oder in einem Pflegeheim. Es besteht eine enge Kooperation mit dem Osnabrücker Hospiz sowie der ambulanten spezialisierten Palliativversorgung ( SAPV).
Wir entlassen unsere Patienten mit der Gewissheit, dass sie jederzeit kurzfristig wieder aufgenommen werden können, falls erneut Hilfe notwendig sein sollte. Auch Sterbebegleitung gehört zu den Aufgaben der Palliativstation.
Weitere Informationen, auch über unseren Förderverein unter www.pallme-os.de