Kommt es zu Verengungen oder Verschlüssen in Arterien, sprechen wir von der arteriellen Verschlusskrankheit, AVK. Ursache ist meist die Arteriosklerose. Die AVK kommt typischer Weise im Bereich der Becken-Bein-Schlagadern vor, kann aber auch in allen anderen Arterien des Körpers, zum Beispiel in den Halsschlagadern (Schlaganfall), den Koronararterien (Herzkranzgefäße, Herzinfarkt) oder Eingeweidearterien zu Durchblutungsstörungen führen.
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) beschreibt die Durchblutungsstörung im Bereich der Becken-Bein-Arterien. Wir kennen 4 Stadien: I keine Beschwerden; II Gehstreckeneinschränkung (IIa: > 200m; IIb: < 200m); III Ruheschmerz; IV Hautdefekt (Ulcus, Nekrose) ohne oder mit Infektion.
Die Diagnose wird durch Anamnese (Befragung), körperliche Untersuchung, Funktionsdiagnostik (Laufband, Dopplerdruckbestimmung, Sonografie einschließlich Farbduplex) gestellt und dann die Therapie je nach Stadium und Begleiterkrankungen gestellt. Vor allem ist sie eine sogenannte Markererkrankung, das heißt, sie weist auf die Möglichkeit anderer Durchblutungsstörungen im Bereich des Herzens oder der Halsschlagadern hin, die im Gegensatz zur PAVK meist unbemerkt im Körper schlummern.