Der besonderen Problematik von alleinerziehenden Elternteilen, die eine stationäre Entwöhnungsbehandlung aufgrund mangelnder Versorgungsmöglichkeiten für die Kinder nicht nutzen können, begegnen wir mit unserem ganztägig ambulanten Angebot.
Geschlechtsspezifische Aspekte der Ursachen, Verläufe und Folgen der Abhängigkeitserkrankung werden in den Bezugsgruppen der Männer ebenfalls gesondert thematisiert, insbesondere:
- Erkennen von Privilegien und Belastungen stereotyper männlicher Geschlechterrollen
- Sensibilisierung für die Funktionalisierung des Suchtmittelkonsums zur Aufrechterhaltung von Männlichkeitsidealen
- Förderung der Wahrnehmung der eigenen Emotionalität und Bedürftigkeit
- Thematisierung der Bedeutung von Arbeit und Beruf als stabilisierender Faktor, bzw. der Arbeitslosigkeit als suchtbegünstigender Faktor
Im Rahmen der therapeutischen Einheiten in den Bezugsgruppen werden ausgewählte Module oder Methoden aus der geschlechtersensiblen Literatur eingesetzt, z. B. aus dem Manual „Männlichkeit und Sucht“ (Hrsg. LWL Münster).