MVZ
Nuklearmedizin

Sprechzeiten:

Mo – Do  8:00 – 15:00
Fr  8:00 – 12:00 und nach Vereinbarung

Unser MVZ Nuklearmedizin

Dr. Vika Müller-Kniefert

T: 0541 405-7603
F: 0541 405-7699
E: mvz.nuklearmedizin@
klinikum-os.de

WAS IST NUKLEARMEDIZIN?

Die Nuklearmedizin beschäftigt sich mit dem „Sichtbarmachen“ körpereigener Funktionen, angefangen von der Darstellung von Stoffwechselvorgängen oder Durchblutung einzelner Körperabschnitte bis hin zu kompletten Darstellung des gesamten Körpers. Des Weiteren sind quantitative Aussagen über die Funktionstüchtigkeit einzelner Organe (z.B. der Nieren) möglich. Hierdurch ergänzen sich die röntgenologische („morphologische“) und nuklearmedizinsche („physiologische“) Darstellung in idealer Weise auf diagnostischer Ebene.

Nuklearmedizinische Verfahren ermöglichen dabei die frühestmögliche Erfassung körpereigener Veränderungen, bzw. die Darstellung von Auffälligkeiten des Stoffwechsels im Organismus, häufig bevor diese in Röntgenuntersuchungen nachzuweisen sind.

Typischerweise wird die Nuklearmedizin insbesondere mit der Untersuchung („Szintigraphie“) von Schilddrüse, Knochen und Nieren assoziiert, es ergeben sich jedoch auch zahlreiche weitere wichtige diagnostische (z.B. Tumoren, Entzündungen) Fragestellungen, die abgeklärt und ambulant oder stationär behandelt werden können (z.B. bösartige und gutartige Schilddrüsenerkrankungen, entzündliche Gelenkveränderungen, Knochenmetastasen).

Wichtige Informationen
für Patientinnen und Patienten

Vor der Untersuchung findet ein Aufklärungsgespräch mit dem Arzt statt, in dem alle Fragen besprochen werden können.

Bei allen nuklearmedizinischen Untersuchungen wird Ihnen eine geringe Menge einer radioaktiven Substanz (Radiopharmakon) in der Regel in eine Armvene gespritzt. Für manche Untersuchungen ist es notwendig, das Radiopharmakon einzuatmen oder auch unter die Haut zu spritzen.

Die radioaktive Substanz reichert sich nun in dem zu untersuchenden Organ oder Gewebe an und sendet von dort eine geringe Strahlung aus, die mit einer empfindlichen Kamera (Gammakamera) aufgenommen werden kann. Mit Hilfe von Computern wird aus der gemessenen Strahlung ein Bild errechnet, das dann von einem Arzt beurteilt werden kann.

Die Anreicherung der radioaktiven Substanz dauert je nach Organ oder Gewebe unterschiedlich lange. Daher ist die Wartezeit zwischen der Injektion und der Aufnahme je nach Untersuchung sehr unterschiedlich. Sie kann einige Minuten aber auch Stunden dauern. In Einzelfällen ist es notwendig, die Untersuchung an dem folgenden Tage noch fortzusetzen. Den genauen Ablauf Ihrer Untersuchung können Sie aus der entsprechenden Patienteninformation.
Einige Untersuchungen erfordern, dass Sie nüchtern zu uns kommen. Auch dies ist in der Patienteninformation vermerkt.

Wir bemühen uns, schnellst möglich Ihre Aufnahmen zu bearbeiten, so dass der Befund häufig per Fax noch am gleichen Tag bei Ihrem behandelnden Arzt vorliegt.

Die Untersuchungen, die wir durchführen, sind nicht schmerzhaft. Lediglich bei der Injektion des Radiopharmakons kann es zu einem kurzen Stechen kommen, wie Sie es möglicherweise von früheren Blutentnahmen kennen. Bei den Untersuchungen ist oft Stilliegen über eine geraume Zeit notwendig, was manchmal als unangenehm empfunden wird. Wir bemühen uns jedoch, Sie möglichst bequem für die Untersuchung zu lagern. Sollten Sie über Schmerzmittel als Bedarfsmedikation verfügen, bringen Sie diese bitte zur Untersuchung mit.

Jede nuklearmedizinische Untersuchung ist mit einer Strahlenbelastung verbunden. Diese ist jedoch in der Regel gering und mit der von Röntgenaufnahmen oder Computertomographien zu vergleichen.
Eine Schädigung des Patienten oder der Umgebung durch die Strahlungen tritt nicht auf. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Strahlungen ist nach kurzer Zeit bereits ein Großteil der anfänglich injizierten Aktivität abgeklungen.

Bei der nuklearmedizinischen Untersuchung handelt es sich um keine Strahlentherapie, sondern lediglich um eine diagnostische Untersuchung!

Unverträglichkeiten, wie Sie es vielleicht von Röntgenkontrastmitteln gehört haben, sind extrem selten.
Falls bei Ihnen Allergien vorliegen, informieren Sie uns bitte vor der Untersuchung.

Falls bei Ihnen die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht, können wir die Untersuchung leider nicht durchführen, da auch geringste Strahlenbelastungen vom Fötus ferngehalten werden sollen.

Gegebenenfalls sollten Sie das Stillen für eine bestimmte Zeit unterbrechen (in der Regel 48 Stunden), da radioaktive Stoffe in die Muttermilch übergehen können. Einzelheiten dazu bespricht Ihr untersuchender Arzt gerne auch vorab telefonisch mit Ihnen.

Da die nuklearmedizinischen Untersuchungen in der Regel keinerlei Schmerzen verursachen ist es gut möglich, Kinder zu untersuchen. Die Strahlenbelastung für Ihr Kind ist vergleichbar mit der einer Röntgenuntersuchung. Die Dosierung der radioaktiven Substanz wird dabei an das Körpergewicht Ihres Kindes angepasst. Die Einverständniserklärung eines Elternteils ist bei allen Untersuchungen bis zu einem Alter von 18 Jahren notwendig.

Da einige Untersuchungen Aufnahmezeiten von über 15 Minuten erfordern, rufen Sie uns gern vorab an, damit wir eine eventuell notwendige Sedierung für Ihr Kleinkind individuell planen können.

Unsere Leistungen im
MVZ Nuklearmedizin

Unsere Abteilung bietet das komplette Spektrum konventioneller nuklearmedizinischer Untersuchungsverfahren mit modernen medizinischen Geräten an. Hierzu zählen u.a. die Skelett-, Lungenperfusions-, Myokard- und Nierenfunktionsszintigraphie sowie die komplette Schilddrüsendiagnostik. Durch die Kombination bildgebender Verfahren, z.B. der SPECT-CT-Fusion oder der SPECT-MRT-Fusion gelingt eine präzise Aussage über die Lage der Stoffwechselveränderungen. Außerdem bieten wir bei einzelnen Tumorerkrankungen eine hochauflösende Tumordiagnostik mit F18 FDG PET-CT an. Näheres dazu erläutern wir Ihnen gern in einem Beratungsgespräch vorab.

Darüber hinaus ist bei uns die palliative Schmerztherapie von Skelettmetastasen (insbes. bei Prostata- und Brustkrebs) ambulant möglich. Frau Dr. Müller-Kniefert beantwortet Fragen zu dieser Therapie gern.

Anmeldung & Kontakt

Terminvergabe:
Telefon: 0541 – 405  7603
Telefax: 0541 – 405  7699

Wegbeschreibung:

Haupteingang des Klinikgebäudes am Finkenhügel ->Richtung Röntgen-und Strahlenklinik (A2) -> Anmeldung MVZ Nuklearmedizin und Radiologie.

Bitte beachten Sie:

Nahezu alle nuklearmedizinischen Verfahren sind sehr gut planbar. Dadurch lassen sich Wartezeiten vor Untersuchungsbeginn für unsere Patienten auf ein Minimum reduzieren. Wir bitten daher um Verständnis, dass Termine in unserer Abteilung nur nach Voranmeldung vergeben werden.

Sämtliche nuklearmedizinische Leistungen können ambulant durchgeführt werden. 

Die Patienten benötigen für die ambulante Behandlung lediglich einen Überweisungsschein für das MVZ, Abteilung Nuklearmedizin.

Betreten des Wartezimmers nur für Patienten, Begleitpersonen können sich in den übrigen Wartezonen des Klinikums aufhalten. Ist eine Begleitung notwendig (betreute Patienten, Kinder, zum Dolmetschen), soll sich die Begleitperson bitte an der Anmeldung melden.

Nach der nuklearmedizinischen Untersuchung sollte der Patient bis zum Folgetag den Kontakt zu Schwangeren und Kindern meiden. Gern geben wir darüber telefonisch weitere Auskünfte unter 0541 405-7603.